 Die
Jugendgruppe bei der öffentlichen Lesung im Rhön-Feeling im August 2021. |
33. Südthüringer Literaturwerkstatt in der Rhön mit öffentlichen Lesungen am
18. und 20. März im Rhön-Feeling Bernshausen
Suhl/Bernshausen.
Zur 33. Südthüringer Literaturwerkstatt treffen sich vom 18. bis zum 20. März
2022 Autorinnen und Autoren der Region in der Rhön. Im Familienhotel
Rhön-Feeling in Bernshausen werden sie unter dem thematischen Motto "Auf der
Kippe" über neu entstandene und vor Ort entstehende Texte debattieren. Die
diesjährigen Seminarleiter Natalie Ewald aus Jena (Jugendgruppe), Christine
Hansmann aus Weimar (Lyrik) und André Schinkel aus Halle (Prosa) stellen am
Freitagabend, 18. März, ab 21:00 Uhr im Veranstaltungsdomizil im Rahmen einer
Lektorenlesung Auszüge des eigenen Schaffens vor. Am Sonntagmorgen ab 10:00 Uhr
haben Interessenten dann die Möglichkeit, die Ergebnisse der Schreibwerkstatt
bei einer öffentlichen Matinee im Hotel kennen zu lernen. Der Eintritt zu
beiden Lesungen ist frei.
Der 1990 gegründete Südthüringer Literaturverein lädt seitdem jährlich zu einer
"großen" Literaturwerkstatt ein. Dabei geben erfahrene Schriftsteller ihr
Wissen weiter und arbeiten mit den Teilnehmern an deren Texten. Seit einigen
Jahren nutzen die Autorinnen und Autoren diese Zusammenkunft auch, um selbst
neue Texte zu kreieren, was von einer bemerkenswerten Kreativität zeugt, aber
auch die intensive Arbeitsatmosphäre eines solchen Werkstatt-Wochenendes
spiegelt. Finanzielle Förderung durch die Thüringer Kulturstiftung trägt
wesentlich zum Gelingen dieses schöpferischen Wochenendes bei und ermöglicht
insbesondere auch jungen Menschen die Teilnahme.
Literaturfreunde aus der Region sind herzlich zu einem Besuch der beiden
öffentlichen Lesungen im Rahmen der 33. Südthüringer Literaturwerkstatt am
Freitagabend und am Sonntagvormittag eingeladen. Ein Besuch der Rhön lohnt
immer. Im Familienhotel Rhön-Feeling gibt es am 18. und 20. März literarische
Veranstaltungen für die Gäste gratis dazu. |
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Buchpremiere am 17. März im
Buchhaus Suhl
Neuer Lyrikband von Holger Uske
mit Bildern von Beate Debus wird vorgestellt
Suhl. Ein neuer Lyrikband von
Holger Uske kommt auf den Markt. Ursprünglich schon vor zwei Jahren konzipiert,
kann der im Dr. Ziethen Verlag veröffentlichte Band nun sein Publikum
erreichen. Zusammengestellt und lektoriert wurde das 124 Seiten starke Werk von
André Schinkel aus Halle. Dank einer langjährigen künstlerischen Zusammenarbeit
enthält der Lyrikband auch wieder bildnerische Arbeiten von Beate Debus. Die
drei werden zur Buchpremiere am Donnerstag, dem 17. März 2022, ab 19:00 Uhr im
Buchhaus Suhl, Friedrich-König-Str. 22, nach einer Lesung aus dem Buch auch
miteinander ins Gespräch kommen. Interessenten sind zu dieser ersten
Buchpremiere in Präsenz in Suhl nach langer Zeit herzlich willkommen. Der
Eintritt ist frei. Die aktuell geltenden Infektionsschutzvorschriften sind
einzuhalten.
André Schinkel schreibt
zu den im Buch versammelten neuen Gedichten von Holger Uske: "So sehr diese
Texte Einkehr sind, Innenschau, so sehr hören sie nicht auf, die Schönheit
dieses Wandelsterns im Kleinen wie im Großen zu preisen, das Wunder des
Schauens und Staunens, die Liebe und Schönheit, die Anverwandlung zu feiern."
Davon können sich interessierte Leserinnen und Leser zur Buchpremiere in Suhl
selbst ein Bild machen. Nach einer Begrüßung durch Verlagsleiter Dr. Harry
Ziethen wird Holger Uske Auszüge aus dem Buch lesen. Dessen inhaltlicher Bogen
reicht von Landschaftslyrik über Liebesgedichte bis zu nach Kunstwerken
entstandenen Texten, beispielsweise nach Fotografien von Günter Giese oder
Rainer Koch und nach Bildern von Beate Debus. Und natürlich sind auch
politisch-philosophische Ausflüge enthalten. Mit der seit langem in der Rhön
lebenden Holzbildhauerin Beate Debus verbindet Uske eine jahrzehntelange
künstlerische Freundschaft, die sich immer wieder in gemeinsamen
Veröffentlichungen spiegelt. Von daher lag es nahe, auch für dieses neue Buch
Werke von Debus zu nutzen. Darüber werden die beiden Künstler mit dem
Herausgeber André Schinkel zur Buchpremiere ins Gespräch kommen.
Man darf gespannt sein
auf diesen im Rahmen der Lesereihe 2022 des Südthüringer Literaturvereins
veranstalteten poetischen Abend, der auf seine Weise die Vielfalt des Lebens
preisen will. Zu den vorgetragenen Texten wird auch dieser unter dem
Gedichttitel "Sinus" gehören: "Diese schöne Kurve / Gleichmäßig im Anstieg /
Und im Fallen noch / Fein geschwungen / Über der Abszisse Zeit / Wahrheit im
Auf und Ab / Im Durchschnitt Null / Aber wer weiß schon / Wo wir gerade sind".
Willkommen am Donnerstag, dem 17.3., ab 19 Uhr im Buchhaus Suhl. |
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Weihnachtslesungen und
Literatur-Werkstattgespräch im Regionalfernsehen
Suhl. Der Südthüringer Literaturverein hat seine beiden für Dezember
angekündigten Lesungen ins Regionalfernsehen verlegt. Das betrifft zum einen
die traditionelle Weihnachtslesung der Schreibgruppe "Zeilensprung". Zum
anderen kommt nun auch die mehrfach verschobene Buchpremiere für Holger Uskes
Erzählungsband "Am Saum der Zeit" als digitales Format – aufgezeichnet als
Werkstattgespräch zwischen den beteiligten Künstlern.
Der hiesige Kabelfernsehsender Rennsteig.TV nahm das Angebot an, literarische
Formate in sein Programm zu übernehmen. Die Aufnahmen dafür fanden am 6. und 7.
Dezember in den Räumen von Rennsteig.TV statt. So kann nun im stündlich
wiederholten Programm des Senders jeweils etwa zehn Minuten vor halb einer
Weihnachtslesung eigener Texte regionaler Autoren gelauscht werden. Beteiligt
waren Ursula Schütt, Dietmar Hörnig, Harald Lindig, Roswitha Lesser, Iris
Friebel, Bernd Friedrich, Ulrike Blechschmidt, Martine Anschütz und Vereinschef
Holger Uske. Sie sind jeweils einzeln und an einem anderen Sendetag zu erleben.
Das Einschalten lohnt!
Ebenso wurde die vorgesehene Buchpremiere nun als Werkstattgespräch zwischen
dem Grafiker des Buches Dieter Kiehle, dem Gestalter Andreas Kuhrt und Autor
Holger Uske aufgezeichnet. Neben einer kurzen Lesung sind darin Details des
Entstehens der Bilder zu erfahren und wie daraus im Zusammenklang mit den
Texten Druckwerke werden. Regionale Kunst bekommt damit trotz der
Pandemiebeschränkungen eine Chance – im digitalen Format. Seitens des
Literaturvereins wird das auch als ein Zeichen dafür gesehen, wie sich hiesige
Akteure im Kunstbereich gegenseitig unterstützen, um trotz Ausfalls
öffentlicher Veranstaltungen ihr Publikum erreichen zu können.
Im Internet sind die Lesungen unter https://vimeo.com/rennsteigtv zu erleben. |
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Wieder Weihnachtslesung in der Suhler
Stadtbücherei --> storniert
Schreibgruppe "Zeilensprung" bietet
am 8.12. ein literarisch-musikalisches Weihnachtsgestöber
Suhl. In diesem Jahr haben die Mitglieder der
Schreibgruppe "Zeilensprung" im Südthüringer Literaturverein wieder ein neues
Weihnachtsprogramm auf die Beine gestellt. Nach den vielen Absagen der
vergangenen Zeit wollen sie am Mittwoch, dem 8. Dezember 2021 um 15:00 Uhr
einen neuen Anlauf wagen. Um den vielfältigen Texten und den musikalischen
Beiträgen des Suhler Liedermachers Bernd Friedrich gerecht zu werden, haben sie
das Programm unter den Titel "Literarisch-musikalisches Weihnachtsgestöber"
gestellt. Man darf auf einen kurzweiligen vorweihnachtlichen Nachmittag
gespannt sein.
Seit vielen Jahren
arbeiten die Mitglieder der Schreibgruppe halbjahrlang daran, zum Ende eines
Jahres frische Texte zum Thema Weihnacht präsentieren zu können. Nach dem
Totalausfall der Lesung im Vorjahr soll es nun – auch unter den Bedingungen
erhöhter hygienischer Auflagen – einen Neustart geben. Daran beteiligt sind die
Leiterin der Schreibgruppe Ulrike Blechschmidt, der schon erwähnte Bernd
Friedrich mit seiner Gitarre, Ursula Schütt, Dietmar Hörnig, Harald Lindig,
Roswitha Lesser und Martina Anschütz. Dabei taucht auch schon mal ein Text wie
"Kein Weihnachten" oder "Versunken im tiefen Grün" auf, aber auch eine
"Himmlische Überraschung".
Zur Veranstaltung gelten
die aktuellen Hygiene- und Zugangsvorschriften. Eine Voranmeldung ist wegen der
beschränkten Platzzahl unter der Suhler Rufnummer 74 37 10 unbedingt
erforderlich. Der Eintritt ist frei. Die Weihnachtslesung findet im Rahmen der
"Lesereihe 2021" des Südthüringer Literaturvereins statt und wird gefördert von
der Thüringer Kulturstiftung. Alle Interessenten an diesem
literarisch-musikalischen Weihnachsgestöber sind herzlich willkommen. |
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Holger Uske mit seinem jüngsten Werk. Foto: Manuela Hahnebach |
Endlich Buchpremiere für
literarisch-grafische Projekte "Am Saum der Zeit" und "Lichtspiel – Wortspiel"
--> storniert
Holger Uske, Dieter Kiehle und
Andreas Kuhrt am 2.12. gemeinsam in der Suhler Stadtbücherei zu erleben
Suhl. Zwei Kunstprojekte von drei Suhler Beteiligten
können nun endlich der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dazu wird für
Donnerstag, den 2. Dezember 2021, 19:00 Uhr in die Stadtbücherei Suhl in der
Bahnhofstraße 10 zur Buchpremiere eingeladen. Der Autor Holger Uske, der
Grafiker Dieter Kiehle und der Gestalter Andreas Kuhrt freuen sich darauf, zwei
besondere literarisch-bildnerische Werke ihrem Publikum vorzustellen.
Zum einen steht die aus
16 Blättern bestehende Kunstmappe "LichtSpiel - WortSpiel" im Mittelpunkt, die
schon im November des Vorjahres erschien. Zu bildnerischen Arbeiten von Dieter
Kiehle schuf Holger Uske Gedichte, die mit den grafischen Blättern
korrespondieren. Während die Motive der Bilder vielfach mit Licht spielen,
setzt der Dichter lyrische Wortspiele dagegen. Am Premierenabend wird Uske
diese Texte lesen, während Andreas Kuhrt die von ihm gefundene gestalterische
Symbiose zu Kiehles Arbeiten optisch einblendet.
Die Gedichte werden
allerdings zugleich auch Achtungszeichen zwischen Uskes Erzählungs-Ausschnitten
sein, denn der Hauptteil des Premierenabends gehört dem neuen Prosaband von
Holger Uske "Am Saum der Zeit".
Seit April dieses Jahres
verfügbar, vereint dieses Buch drei längere Erzählungen. "Cocktail" greift das
Geschehen um ein fiktives Gemälde in einer Ausstellung auf, die für erhebliches
Aufsehen sorgt. Im Text "Wege" wird ein erster Satz zum Ausgangspunkt von 12
erzählerischen Variationen. "Am Saum der Zeit" schließlich birgt die Geschichte
einer Liebe, die – in der Jugend unerfüllt geblieben – bei einem Besuch in der
Heimatstadt erneut aufflammt. Hat sie Zukunft? Oder bewegen wir uns alle
lebenslang am Saum der Zeit entlang? Sechs doppelseitige Bilder von Dieter
Kiehle bereichern das Geschehen im Buch auf feinsinnige Weise. Es sind Bilder,
die auf Rissen im Asphalt vor seinem Haus basieren und einen besonderen
grafischen Akzent zu den Geschichten Uskes mit ihrem mitunter turbulenten
Verlauf setzen. Auch hierfür übernahm Andreas Kuhrt wieder die Gestaltung und
macht seinerseits das 76-seitige handliche Buch wieder zu einem
Gesamtkunstwerk.
Zwei
literarisch-grafische Projekte kommen damit in einer Lesung zur (nachgeholten)
Premiere, die dank der von der Thüringer Kulturstiftung geförderten "Lesereihe
2021" des Südthüringer Literaturvereins und mit Unterstützung der Suhler
Stadtbücherei stattfinden kann. Es gelten dabei die aktuellen Hygiene- und
Zugangsvorschriften. Eine Voranmeldung ist wegen der beschränkten Platzzahl
unter der Suhler Rufnummer 74 37 10 unbedingt erforderlich. Der Eintritt
beträgt 5 €. Kunst- und Literaturfreunde sind herzlich willkommen! |
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32. Südthüringer Literaturwerkstatt in der Rhön und Literarische Matinee am 15.
August im Rhön-Feeling Bernshausen
Suhl/Bernshausen.
Der Südthüringer Literaturverein wagt einen Neuanfang nach dem mehrmaligen
Ausfall vorangegangener Präsenztreffen: Vom 13.. – 15. August veranstaltet er
im Familienhotel Rhön-Feeling in Bernshausen seine 32. Südthüringer
Literaturwerkstatt. 25 Autorinnen und Autoren der Region werden gemeinsam mit
renommierten Lektoren über neu entstandene eigene Texte der Teilnehmer sprechen
und sich literarisch dem Thema "Im Nebel" nähern. Die Themen werden jeweils neu
gewählt - diesmal in der Hoffnung, dass das Stochern im Nebel der Inzidenzen
nun langsam ein Ende haben möge... Zum Abschluss soll es im großen Saal des
Hotels am Sonntag, dem 15.8.2021 ab 10:00 Uhr eine öffentliche Vorstellung der
besten Arbeiten geben, eine literarische Matinee für alle Interessenten.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen im Pandemiejahr 2020, die "große"
Literaturwerkstatt als Jahreshöhepunkt im Vereinsleben hinzubekommen, fand die
Schreibwerkstatt schließlich im November digital statt. Der Titel "Schräglage"
führte zu manch aktuellem neuen Text. Auch in diesem Jahr ist es nicht der
erste Versuch, wieder gemeinsam arbeiten und sich literarisch austauschen zu
können. Die Arbeit am Text gibt es diesmal in den drei Gruppen Lyrik – geleitet
von Daniela Danz aus Kranichfeld -, Prosa – geleitet von André Schinkel aus
Halle – und Jugend, geleitet von Natalie Ewald aus Suhl/Jena. Man darf gespannt
sein, ob und wie sich die literarischen Themen gewandelt haben und zu welchen
Ergebnissen die Autorinnen und Autoren diesmal kommen. Auch die öffentliche
Lesung im kleinen Rhön-Ort ist ein Versuch, auf neue Weise Öffentlichkeit zu
gewinnen. Der bisherige Ort der Abschlusslesung, das Literaturmuseum
Baumbachhaus Meiningen, ist nun fahrtechnisch einfach zu weit entfernt.
Bisheriges Werkstatt-Domizil war die nun leider geschlossene
Jugendausbildungsstätte Schloss Sinnershausen. Das Treffen im Rhön-Feeling ist
eine Premiere für den Verein.
Die Mischung aus erfahrenen und jungen Schriftstellern der Region verspricht
wieder interessante Begegnungen und bestenfalls kraftvolle neue literarische
Ergebnisse. Zu deren öffentlicher Vorstellung am Sonntagvormittag, 15. August,
ab 10 Uhr im Familienhotel Bernshausen sind Interessenten herzlich willkommen.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Kulturstiftung Thüringen. |
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Renate Kubisch beim Vortrag.
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Vereinsvorsitzender Holger Uske moderierte.. |
9. Suhler Lesenacht in der Sauer-Villa
Texte aus 30 Jahren
Südthüringer Literaturverein - Premiere für "Schatzsucher"-Heft
Suhl. "Literaturliebhaber machen die Nacht zum Tag" - so
titelte am 20. Juli 2021 die Tageszeitung
"Freies Wort" über die 9. Suhler Lesenacht. Dank der Initiative des Vereins
Provinzkultur konnte für diesen literarischen Nachmittag - der sich dann doch
über beinahe drei Stunden hinzog - die altehrwürdige Fabrikanten-Villa, einst Kulturbund-Klub, als
Veranstaltungsort gewonnen werden. Corona-bedingt dreimal verschoben, fanden
nun Literaturverein zum 30-jährigen Jubiläum und Provinzschrei zum 20-jährigen
Jubiläum, zusammen. Erneut gab es
besondere Literatur am besonderen Ort in Suhl - und endlich die Premiere für
die neue Anthologie "Schatzsucher".
Musikalisch bereichert
von Renate Kubisch, deren Musik auf dem E-Cello den Lesenachmittag zu einem
Hörgenuss werden ließ, kamen daraus einige der besten Texte Südthüringer Autorinnen und Autoren
zu Gehör. Wie denken Schreibende dieser Region? Wie gelingt es ihnen, die vielfältigen Lebensaspekte,
ihre Träume, Wünsche und Vorstellungen literarisch zu gestalten? Wie ist ihr
Blick auf 30 Jahre deutsche Einheit? Im Heft geben dazu 17 Autoren individuelle Antworten.
Zehn von ihnen waren in Suhl
dabei und stellten Auszüge aus ihren Arbeiten vor.
Auch diese 9. Suhler
Lesenacht wurde von der Rhön-Rennsteig-Sparkasse gefördert, die seit vielen
Jahren zuverlässig die Literatur in der Region unterstützt. Die
Textsammlung
"Schatzsucher", benannt nach einer
Erzählung von Sandro Eberwein, stieß dabei auf ein wohlwollendes Echo der
Zuschauer im ausverkauften Saal. Frank Rothämel stellte Grafiken dafür zur Verfügung, Andreas Kuhrt
gestaltete das attraktive Heft. Es ist bei den Autorinnen und Autoren des
Vereins und im örtlichen Buchhandel erhältlich.
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Zur 9. Suhler Lesenacht dabei (v.l.): Renate Kubisch, Holger Uske, Harald
Lindig, Dietmar Hörnig, Iris Friebel, Sandra Eberwein, Heidi Büttner, Ursula
Schütt und Sandro Eberwein. Auf dem Bild feglen Christine Behrend und Ulrike
Blechschmidt. (Fotos: A. Uske und W. Brückner) |
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Heidi Büttner gewinnt
Landschreiber-Literaturwettbewerb 2020
Heidi Büttner aus Schalkau,
langjähriges Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Südthüringer
Literaturvereins, hat den 8 Landschreiber-Literaturwettbewerb "Sprache und
Umwelt" gewonnen. Sie erhält den Preis für ihre Erzählung "Tintenfischdinner in
tiefblau" in der Sparte Prosa, gemeinsam mit Jenny Schon aus Berlin und Margit
Heumann aus Wien. Die Preisverleihung wird Pandemie-bedingt erst im kommenden
Jahr stattfinden.
Mit dem Gewinn dieses renommierten Literaturpreises wird nun erstmals auch
national - der Wettbewerb verzeichnete darüber hinaus Teilnehmer aus
Österreich, der Schweiz, Frankreich und Rumänien - das besondere Schreibtalent
und große Fabuliervermögen von Heidi Büttner gewürdigt.
Herzlichen Glückwunsch!
Nebenstehendes Foto (Aufnahme: H.
Uske) zeigt Heidi Büttner bei ihrer Lesung zum Abschluss der 28.
Literaturwerkstatt 2017 im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen. |
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Der Vorstand des
Südthüringer Literaturvereins nach der Wiederwahl. v.l. Sandra Eberwein, Holger Uske und Heidi Büttner. Aufnahme
(von 2016): Literaturverein
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Südthüringer Literaturverein wählte
neuen Vorstand
Suhl. Zu seiner Mitgliederversammlung am 23. November
2019 wählte der Südthüringer Literaturverein turnusmäßig einen neuen Vorstand. Dabei blieben
Überraschungen aus: der bisherige Vorstand stellte sich wieder zur
Wahl und wurde mit allen 12 Stimmen der stimmberechtigten Teilnehmer bestätigt.
Vereinsvorsitzender Holger Uske aus Suhl, Stellvertreterin Heidi Büttner aus
Schalkau und Schatzmeisterin Sandra Eberwein aus Eckental machen weiter.
Nach einem Überblock über
die Vielzahl an Veranstaltungen und Projekte im Berichtszeitraum 2017-2019 ging es bei der
Versammlung auch schon um künftige Projekte. Der
Verein mit seinen 25 Mitgliedern in der Region Südthüringen/Nordfranken will
seine bewährte Arbeit für die regionale Literatur fortsetzen. Dazu gehört nicht nur der große
Wochenend-Workshop Anfang Mai in der Rhön, sondern auch die
kontinuierliche Arbeit vor Ort. Einmal im Quartal wird in der Gaststätte
"Weiberwirtschaft" in Suhl seit langem ein "Literatursalon" als offenes Forum für Autoren
und Literaturinteressierte angeboten. Lesungen werden in der ganzen Region
organisiert, in jüngster Zeit vorrangig auf dem Land, so z.B. unter dem Titel "Scheunenfunde" in
der Kulturscheune Rohr, "Schlossgeflüster" im Wasserschloss Oberstadt,
"Fundstücke" im Vereinshaus in Vesser, aber als neues Format
auch
Konzertlesungen gemeinsam mit dem Südthüringischen Kammerorchester im Ratssaal
in Zella-Mehlis. Bei der 2019 zum 8. Mal veranstalteten "Suhler Lesenacht"
waren sich die Vereinsmitglieder weitgehend einig, im kommenden Jahr mit einer
Veranstaltung auch aus Anlass des 30-jährigen Vereinsjubiläums noch einmal in
Heinrichs zu agieren und damit wahrscheinlich auch einen Schlusspunkt zu
setzen. Immerhin sind nahezu alle interessanten, sonst eher nicht zugänglichen
möglichen Leseorte i Suhl inzwischen einbezogen worden und die Anzahl weiterer
Anbieter von Lesungen ist gewachsen, so dass daran kein Mangel herrscht. Auch
die Gruppe "Zeilensprung" bietet inzwischen mehrfach im Jahr eigene Lesungen
an. Der Verein bleibt dabei für Kooperationen offen.
Der Südthüringer
Literaturverein entstand 1990 und zählt seitdem zu den Trägern und
Vermittlern regionaler Literatur. Seine Projekte kann er vor allem dank der
Förderung durch den Freistaat Thüringen - 2019 erstmals durch dessen
Kulturstiftung - und die Stadt Suhl sowie die
Rhön-Rennsteig-Sparkasse realisieren. Dutzende von Autoren konnten seitdem
gefördert werden, zahlreiche Publikationen erscheinen und Hunderte von
Literaturinteressenten wurden erreicht. Details dazu auch auf dieser
Presseseite der Vereins-Homepage. |
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Literarische "Fundstücke" am 31. August
in Vesser
Spätsommerlesung des Südthüringer
Literaturvereins im Vereinshaus Vesser - Geschichten, Episoden, Gedichte und
Lieder
Suhl. Die Schreibgruppe „Zeilensprung“ im Südthüringer
Literaturverein veranstaltet am Wochenende 31. August / 1. September 2019 zum
vierten Mal eine Literaturwerkstatt im Suhler Ortsteil Vesser. Nach dem großen
Anklang in den Vorjahren wollen die Autorinnen und Autoren aus der Region auch
diesmal wieder mit einer Lesung an die Öffentlichkeit treten. Am Samstag, dem
31. August 2019, bieten sie ab 19:00 Uhr im Vereinshaus „Vesserblick“ daher
eine Spätsommerlesung an, die unter den Titel „Fundstücke“ steht und eine
breite Palette eigener Texte bietet. Zu hören sind Erzählungen und Gedichte,
Anekdoten und Fabeln sowie Lieder - „Fundstücke“ aus und für Thüringen. Der
Lesungsgast darf sich überraschen lassen.
Unter dem Motto
"Sommerfrisches Vesser" versammeln sich etwa 10 Autorinnen und Autoren aus der
Region, darunter "Zeilensprung"-Chefin Ulrike Blechschmidt, Ursula Schütt,
Martina Anschütz, Dietmar Hörnig und Holger Uske, um an neuen Texten zu
arbeiten. Ihr Schreib-Domizil nehmen sie wieder im Waldgasthof "Zur Vesser".
Diese und weitere Teilnehmer der Schreibwerkstatt werden ihre Ergebnisse dann
am Samstagabend einem interessierten Publikum vorstellen. Wer in den Vorjahren
dabei war, weiß, dass es eine große Vielfalt der literarischen Handschriften zu
erleben gibt. Die Veranstaltung läuft im Rahmen der „Lesereihe 2019“ des
Südthüringer Literaturvereins. Dessen Vorsitzender Holger Uske übernimmt mit
eigenen Liedern die musikalische Umrahmung. Zu erwarten sind humorvolle und
anregende Texte, vom Jungbleiben und Älterwerden wird zu hören sein, von
Vergangenheit und Zukunft, Liebe und Natur, „Fundstücke“ aus dem wahren Leben
eben. Dabei sein werden neben den oben genannten Autoren auch Heidi Büttner aus
Schalkau, Iris Friebel aus Rohr, Roswitha Lesser aus Suhl und der Ex-Suhler
Michael Carl.
Literatur- und
Kunstfreunde, Vesserer und ihre Gäste sowie Interessenten an hier entstehender
Literatur sind zu dieser Lesung mit Musik am Samstag, dem 31. August 2019 um
19:00 Uhr im Vereinshaus "Vesserblick" herzlich eingeladen. Der Eintritt
beträgt 3 €, Schüler und Studenten ermäßigt 1,50 €. |
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Literatur im Rathaus - Konzertlesung in
Zella-Mehlis am 10. August
Südthüringer Lyriker und Musiker des
Südthüringischen Kammerorchesters gemeinsam in Aktion
Zella-Mehlis.
Zu einer Veranstaltungspremiere wird für Samstag, den 10. August 2019, 17:00
Uhr in den Ratssaal des Zella-Mehliser Rathauses eingeladen. Dann nämlich
treten zum ersten Mal Autorinnen und Autoren des Südthüringer Literaturvereins
gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des Südthüringischen Kammerorchesters
auf. Mit einer Konzertlesung wollen sie das Interesse an hochklassigen
Veranstaltungsangeboten aus der Region in der Region stärken und dem Publikum
zugleich einen Eindruck vom aktuellen Stand beider Genres in Südthüringen
vermitteln.
Ausgangspunkt für diese
neue gemeinsame Veranstaltungsform waren die Aktivitäten der Stiftung
Südthüringisches Kammerorchester in Zella-Mehlis und das Angebot der Stadt
Zella-Mehlis, hier Konzerte zu gestalten. Mit dem regionalen Literaturverein
gab es schon mehrfach Kontakte. Nun wurde der Plan geboren, zunächst Gedichte
und Musik anzubieten. Dazu erklärten sich die besten Lyriker des Südthüringer
Literaturvereins sofort bereit. Zu hören und zu erleben sein werden daher am
Nachmittag des 10. August in Zella-Mehlis Harald Lindig aus Manebach, Ursula
Schütt aus Dietzhausen, Vereinsvorsitzender Holger Uske aus Suhl und Ulrike
Blechschmidt aus Zella-Mehlis. Sie alle bringen neue und auf zahlreichen
Auftritten bereits bejubelte eigene Texte zu Gehör. Durch den
Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Südthüringisches Kammerorchester Wolfgang
Fuchs an der Violine und die Musikerin Julia Lucas am Klavier werden diese
musikalisch bereichert. Mithin gibt es eine Kombination aus klassischer
Kammermusik und aktueller Lyrik zu erleben. Verraten sei, dass bei einem Erfolg
dieser Premiere schon jetzt eine Fortsetzung ins Auge gefasst ist, dann mit den
besten Geschichtenerzählerinnen und -erzählern der Region, die dem
Literaturverein verbunden sind.
Der Eintritt für diese
Mittsommer-Konzertlesung beträgt 10 €. Sie wird im Rahmen der "Lesereihe 2019"
des Südthüringer Literaturvereins gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Literatur- und Konzertfreunde sind dazu am Samstag, dem 10. August 2019, um
17:00 Uhr im Ratssaal Zella-Mehlis herzlich willkommen. |
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Iris Friebel bei ihrer Scheunenlesung in Rohr. Vorn der Liedermacher Bernd
Friedrich. Foto:
Sandra Eberwein |
Literarische "Scheunenfunde" am 29.
Juni 2019 in Rohr
Sommerlesung des Südthüringer
Literaturvereins in der Kulturscheune in Rohr - Geschichten, Episoden, Gedichte
und Lieder
Rohr. Zum dritten Mal lud der Südthüringer
Literaturverein am 29. Juni 2019 zu einem literarisch-musikalischen Abend unter dem Motto
"Scheunenfunde" in die Kulturscheune nach Rohr ein. Die Sommerlesung im Stadel des Dreiseithofs
von Familie König in Rohr stieß wiederum auf große Resonanz. Beinahe zwei
Stunden lang (inklusive Pause) begeisterten die Autorinnen und Autoren sowie
die Musiker das Publikum.
Im Mittelpunkt standen wie bei den voran gegangenen gleichnamigen Veranstaltungen
2016 und 2017 neue Texte aus der Region. Namhafte Autorinnen und Autoren des
Südthüringer Literaturvereins wie Ursula Schütt, Dietmar Hörnig, Harald Lindig oder Martina Anschütz
lasen interessante, leichte und auch nachdenkenswerte
Erzählungen und Gedichte aus der eigenen Feder, zum Teil erst bei der voran
gegangenen Vereinstagung noch vervollkommnet. Mit von der Partie war seit
langem auch wieder Michael Carl. Sandro Eberwein steuerte eine Erzählung bei
und Vereinsvorsitzender Holger Uske
stellte seine Gedichte "Lauschen" sowie neue Lieder vor, ebenso
der Suhler Liedermacher
Bernd Friedrich. Den Abschluss mit einer köstlichen Geschichte um eine
unerwartete lokal streng begrenzte Bananenflut in der DDR
machte Lokalmatadorin Iris Friebel.
Dazu wurden gratis Bananen verteilt... Zur musikalischen Ergänzung hatten die
Schriftsteller des Weiteren
Harald Möller mit seiner
Gitarre eingeladen, der Improvisationen bot, und ein weiteres Stück brachte der
junge Lukas Eberwein auf der Gitarre zum Vortrag. Mithin: ein rundum gelungener
Abend, der von der Vielfalt und der Qualität hier entstehender Literatur eine
Kostprobe gab.
Der Abend war Teil der
Lesereihe 2019 des Vereins, die von der Thüringer Kulturstiftung und der Rhön-Rennsteig-Sparkasse
gefördert wird. Am Ende war man sich einig: die literarischen "Scheunenfunde"
sollen eine Fortsetzung finden. |
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Lutz Seiler und Holger Uske, Foto: Christine Behrend

Nancy Hünger (Foto F.Wilhelm)
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Holger Uske (Foto: M. Hahnebach)
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8. Suhler Lesenacht am
17. Mai 2019
Suhl. Zur 8. Suhler Lesenacht am
Freitag, dem 17. Mai 2019, las zum Auftakt der Deutschen
Buchpreisträger von 2014 Lutz Seiler in der Stadtbücherei. Als
Veranstaltungsorte standen diesmal solche der "Suhler
Moderne" im Mittelpunkt. nach der Auftaktlesung - unser zeigt Lutz Seiler
im Gespräch mit Vereinsvorsitzendem Holger Uske - kamen wie bei der Suhler Lesenacht üblich wieder regionale
Autoren zum Zuge, diesmal aus Erfurt, Suhl und Rohr. Die inzwischen 8. Suhler
Lesenacht wurde gemeinsam veranstaltet vom Südthüringer Literaturverein
und der Stadt Suhl und maßgeblich gefördert von der Rhön-Rennsteig-Sparkasse.
Nach dem Auftakt um 19:00
Uhr in der Stadtbücherei standen noch einmal drei Lesungen zur Auswahl, jeweils um 20:30 Uhr und um 22:00 Uhr.
Auftakt
mit Lutz Seiler
Die Auftaktlesung in der Stadtbücherei Suhl, Bahnhofstr. 10, bestritt Lutz Seiler, der für seinen Roman "Kruso" 2014 den
Deutschen Buchpreis erhielt. Der Roman des aus Ostthüringen stammenden und nun
in Wilhelmshorst und Stockholm lebenden Autors spielt im Sommer 1989 auf der
Insel Hiddensee. Beinahe außerhalb der "Normalzeit" der DDR prallen dort die
Widersprüche des Landes aufeinander und verdichten sich mit dem Fortgang dieses
Sommers. Lebensentwürfe werden gegeneinander abgewogen. Die Saison in einem
Betriebsferienheim wird zum Synonym für ein ganzes Land... Die Erzählstränge
verweben sich dabei auf sprachlich fesselnde Art und Weise und ergeben ein bis
dahin noch nie so wahrgenommenes Kaleidoskop des Lebens am Rande der DDR mitten
in einer Umbruchszeit. Lutz Seiler las Auszüge aus diesem im Vorjahr
verfilmten Roman sowie aus dem Manuskript für seinen neuen Roman "Meine
Wohnung". Zwei kurze Gesprächsrunden sowie eine Signier-Möglichkeit ergänzten
die Lesung. Hochgespannt verfolgten die etwa 80 Zuschauer die faszinierende
Lesung von Lutz Seiler.
Lyrik mit Nancy Hünger
Am Eröffnungsort, der Stadtbücherei, einem erst 2004 eröffneten markanten
Neubau im Suhler Zentrum, stellte Nancy Hünger aus Erfurt dann ihren
neuen Gedichtband "Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett" vor. Die
seit langem mit der Region verbundene Autorin - beispielsweise leitete sie
einige Jahre das Lyrikseminar der Südthüringer Literaturwerkstatt - bereichert
mit zarter Stimme, aber sprachmächtigen Versen die deutsche Gegenwartsdichtung.
"Mit kunstvoll rhythmisierten Versen und einem erstaunlichen Register an
Formen und Farben, Tonlagen und Stimmungen" erschreibe sich die Dichterin ein
ganz eigenes Feld, so ihr Verlag. "Ihre Gedichte verbinden die Küsten Siziliens
und Nordafrikas, loten den schmalen Grat zwischen Sexualität und Gewalt aus,
imaginieren das eigene Verschwinden". Eine der besten Lyrikerinnen des Landes
war in Suhl ist live zu erleben!
Diese Lesung – wie auch die weiteren nach dem Auftakt - konnte um 20:30 und um
22:00 Uhr noch einmal erlebt werden.
Geschichten aus dem prallen Leben von und mit
Iris Friebel
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Nur wenige Meter von der Bibliothek entfernt, in der städtischen Galerie im
Atrium des CCS, Friedrich-König-Str. 7, stellte Iris Friebel
aus Rohr "Die Erbschaft" und weitere ungewöhnliche Geschichten vor. Die
inhaltliche Palette der Autorin reichte dabei von der erwähnten
außergewöhnlichen Erbschaft über eine (einmalige) Bananenflut in der DDR bis
hin zur zarten Begegnung mit dem Vogel der vier Winde mitten in Afrika, der
seinerseits mit der ganzen Welt vernetzt ist. Iris Friebel ist Mitglied im
Südthüringer Literaturverein und war seinerzeit bei der Aufführung des Stückes
um die Geschichte der Königin Theophanu und ihres in Rohr gefangenen Sohnes
aktiv beteiligt. Das Atrium des Congress Centrums, 1995 in Betrieb genommen,
verdeutlicht auf seine Weise moderne Architektur in Suhl, war dafür damals doch
das Architekturbüro Zeidler aus Toronto federführend verantwortlich.
Südthüringer Literatur bodenständig und international! (Foto von Iris Friebel:
H. Uske)
Gedichte, Lieder und Erzählungen mit Holger Uske
Dritter Veranstaltungsort war die Rennsteig-Galerie in der
Geschäftsstelle der AWG "Rennsteig" eG, Friedrich-König-Str. 11. Dort
brachte der Vorsitzende des Südthüringer Literaturvereins Holger Uske
sein neues Programm "Zwischen Morgen und Abend ein Haus" zur Premiere. Der schon
langjährig aktive Autor lud dazu ein, sich an jedem Tag sein eigenes
(poetisches) Haus zu bauen. Bausteine dafür sind ihm neue Gedichte vom
Lauschen, Gehen und Schweben, Kurzerzählungen sowie neue und ältere Lieder aus
der eigenen Feder. Die Rennsteig-Galerie, von der AWG einst aus dem Jugendklub
"Wilhelm Pieck" umgebaut, ist seit Jahren ein moderner Ort der
Kulturvermittlung in der Stadt und wurde nun erstmals auch Podium der Suhler
Lesenacht.
Der Eintritt zur Auftaktveranstaltung betrug 5 €, die Nachfolge-Lesungen waren frei. Ermöglicht wurde das durch die Förderung der Rhön-Rennsteig-Sparkasse und
die Unterstützung der Stadt Suhl sowie der beteiligten Partner vor Ort.
Danke an alle Mitstreiter für dieses Stelldichein der Literatur mit einem Suhrkamp-Autor zum
Auftakt und erfolgreichen Autoren aus Thüringen an Orten der Moderne in Suhl! |
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Die Lyrikgruppe bei der Lesung im Baumbachhaus 2019
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Von den beinahe winterlichen Bedingungen ließen sich die Teilnehmer nicht in
ihrer Aktivität abhalten. Fotos: Uske |
30. Südthüringer Literaturwerkstatt in der Rhön und Literarische Soiree am 4.
Mai im Baumbachhaus Meiningen
Jubiläums-Workshop in Sinnershausen - Lesung am 4.5. im Literaturmuseum
Suhl/Hümpfershausen/Meiningen. Anfang Mai war es wieder soweit: 28 Autorinnen und Autoren der
Region trafen sich vom 3. - 5. Mai in der Rhön zu ihrem Jahres-Workshop. Der
Südthüringer Literaturverein als Veranstalter konnte dabei für sich in Anspruch
nehmen, solch ein großes Werkstatt-Wochenende schon zum 30. Mal in Jahresfolge
anzubieten. zum literarischen Höhepunkt geriet dabei die schon traditionelle Abschlusslesung am Samstagabend im Meininger Baumbachhaus, bei der die
besten Schreibergebnisse des Wochenendes der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Stürmischen Applaus erntete auch der Meininger Pianist Gustav Kühn,
mehrfacher Preisträger bei "Jugend musiziert", der wie schon im Vorjahr
für den musikalischen Part der Lesung gewonnen werden konnte.
Im Jugendausbildungszentrum (JABZ) der
Thüringer Feuerwehr im Schloss Sinnershausen in Hümpfershausen in der Rhön
arbeiteten die Autorinnen und Autoren wie bisher in einer Lyrik- und einer
Prosagruppe an ihren Texten und lösten Schreib"aufgaben". Seminarleiter
dafür waren wie im Vorjahr Peter Neumann (Lyrik) und André Schinkel (Prosa). Neu
war diesmal, dass es zwei Jugendgruppen gab. Die jüngeren Aktiven (unter
16 Jahren) wurden von Ulrike Blechschmidt angeleitet. Erstmals bildeten die über
16-jährigen Mitstreiter eine eigene Gruppe, die Natalie Ewald leitete. Allen
Gruppen wandten sich dem diesjährigen Motto "Schere
Stein Papier" zu und schrieben Texte. Diese mündeten in das Meininger Abendprogramm,
das wahrscheinlich zu den besten Lesungen in der Vereinsgeschichte gezählt
werden kann und Teilnehmer zwischen 12 und 82 Jahren vereinte. Das
Wochenende klang am Sonntag in der Natur aus mit einer Kräuterwanderung in der
Umgebung, geführt von Birgit Ehrsam aus Schwarzbach. Diese sollte vermittelte
Wissen zu den Besonderheiten der Flora der Rhön, aber auch für das schöpferische Weiterschreiben.
Der Workshop wurde gefördert von der Kulturstiftung Thüringen, der Stadt
Suhl und der Rhön-Rennsteig-Sparkasse. |
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 Während der Lesung in Oberstadt. Es liest Ursula Schütt. Foto: Annelie Uske

Das Wasserschloss am Abend. Foto: Elvira Dreher |
Lesung "Schlossgeflüster" am 24.3.2019
im Wasserschloss Oberstadt
Autoren des Südthüringer
Literaturverein im Rittersaal zu Gast - Neue Texte und Lieder im alten
Ambiente
Oberstadt. Am Sonntag, dem 24. März 2019, fanden die
Kulturveranstaltungen im Wasserschloss Oberstadt eine Fortsetzung. Erstmals
traten dort Südthüringer Autorinnen und Autoren auf und stellten ihre neuesten
Texte vor. Mit dabei waren Ursula Schütt aus Dietzhausen, Harald Lindig aus
Manebach, Iris Friebel aus Rohr, Sandra und Sandro Eberwein aus Eckental sowie
Dietmar Hörnig und Holger Uske aus Suhl. Die Autorinnen und Autoren boten im
Rittersaal des Schlosses ein Kaleidoskop
literarischer Handschriften. Musikalisch umrahmt wurde die Lesung durch eigene Lieder von Holger Uske.
Mehr als 40 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer nahmen dieses Angebot an.
Armin und Annelies Saupe als Schlossbesitzer beleben seit langem das kulturelle
Angebot im Kleinen Thüringer Wald. Im Vorjahr kontaktierten sie dazu den
Südthüringer Literaturverein, um im historischen Ambiente auch regionale
Literatur vorzustellen. Mit dem "Schlossgeflüster im Rittersaal" wurde das nun
am Sonntag, dem 24. März 2019, erstmals umgesetzt, für den Verein zugleich
Start in seine "Lesereihe 2019".
Sandro Eberwein stieg in fränkische Bierkeller hinab - allerdings in einer
möglichen Zukunft, da schon die Erinnerung an den einstigen Biergenuss
verblasst.
Sandra Eberwein offerierte neue Lyrik aus dem vollen Leben uns brachte u. a.
zarte Liebesgedichte zum Vortrag. Dietmar Hörnig
fragte in seiner bekannt zugespitzten Art "Was bin ich?" und hatte
insbesondere auf die Geschlechterfrage verblüffende Antworten parat. Iris Friebel
erzählte von einem Elfenfest in ihrem Haus. Harald Lindig begab sich in seiner
unnachahmlich skurrilen Art auf poetische Landsuche nicht nur in Thüringen.
Holger Uske lud mit seinen Gedichten zum Lauschen ein und
stellte eine leise Liebesgeschichte über zwei gerade 17-jährige vor. Zudem verband
er die Textbeiträge durch eigene Lieder.
Ursula Schütt schließlich stellte Fabeln in den Mittelpunkt ihrer Textvorstellung
und bot damit einen überzeugenden Ausklang der literarischen Stunde.
Nach dem Urteil der Gäste wie auch der Schlossbesitzer kam dieses erste
literarische "Schlossgeflüster" mit dem Südthüringer Literaturverein im Wasserschloss Oberstadt
sehr gut an. Es soll eine Fortsetzung finden. |
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Ursula Schütt. Foto: Günter Giese |
Lesung "Von der Liebe" mit Ursula Schütt am 18. August 2018 in der Kulturscheune
Rohr
Lyrik-Foto-Band "Zauberzeichen" im Mittelpunkt - Gedichte und
Geschichten von der Liebe - Fotos von Günter Giese zu sehen
Suhl-Dietzhausen/Rohr. Nach den sehr gut besuchten Lesungen des
Südthüringer Literaturvereins in der Kulturscheune in Rohr in den Vorjahren
wird der Dreiseithof der Familie König in der Hauptstraße 4 in Rohr am Samstag,
dem 18. August 2018, zum Leseort für eine Buchvorstellung von Ursula Schütt.
Begleitet von Co-Autor Günter Giese, der die Fotografien zum gemeinsamen Buch
"Zauberzeichen" beisteuerte, wird sie dort Gedichte aus dem Band lesen und
einige ihrer besten Erzählungen vorstellen. Der Abend ist "Von der Liebe"
überschrieben und so darf man ab 19:00 Uhr literarische Ausflüge in die
facettenreiche Landschaft der Liebe erwarten. Die Lesung findet im Rahmen der
Lesereihe DAS BESONDERE FORMAT von Schriftstellerverband und Lesezeichen e.V.
Thüringen statt. Der Eintritt dazu ist frei.
Im Vorjahr in der Edition SINNBILD auf den Markt gekommen, enthält das neue
Buch von Ursula Schütt lyrische sinnlich-philosophische Texte, die von den
Fotografien von Günter Giese ausgehen, sie aber zugleich um ganz eigene Nuancen
des Sehens erweitern und somit in schöner Weise poetisch bereichern. Günter
Gieses Bildwelt ist vielfältig und reicht von Landschaftsaufnahmen über
Porträts und Akt bis hin zu Konzertschnappschüssen. Dem nähert sich die Autorin
liebevoll an und ergänzt sie um die Dimension des Wortes.
Die Bilder des Chefs des Suhler Fotoclubs "Kontrast" werden zu sehen sein.
Ursula Schütt, Begründerin und langjährige Leiterin der Schreibgruppe
"Zeilensprung", trat in den vergangenen Jahren mit mehreren viel beachten
Publikationen an die Öffentlichkeit. In ihrem neuesten Buch präsentiert sie
sich nun als Lyrikerin, will aber dem Publikum auch eine Kostprobe ihres
erzählerischen Schaffens bieten. Ein außergewöhnlicher Abend steht Literatur-
und Kunstfreunden am Samstag, dem 18. August 2018, ab 19 Uhr im besonderen
Ambiente der Kulturscheune Rohr ins Haus. Herzlich willkommen dazu! |
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 Das
Werkstatt-Domizil: die Jugendausbildungstätte der Thüringer Feuerwehr in
Sinnershausen |
Südthüringer Literaturwerkstatt in der Rhön und Literarische Soiree am 5. Mai
2018 in Meiningen
Workshop in Sinnershausen - Lesung am 5.5. 19:00 Uhr im Meininger Baumbachhaus
Suhl/Hümpfershausen/Meiningen. Zum 29. Mal treffen sich vom 4. - 6. Mai 2018 Südthüringer Autoren zu
einem Jahres-Workshop. Im
Jugendausbildungszentrum (JABZ) der Thüringer Feuerwehr im Schloss
Sinnershausen in Hümpfershausen in der Rhön werden dazu mehr als 20 Teilnehmer erwartet, die in einer Lyrik-, einer
Prosa- und einer eigenen Jugendgruppe an ihren Texten arbeiten. Diese wenden
sich vornehmlich dem Motto der diesjährigen Literaturwerkstatt "Elfen" zu. Die
besten mitgebrachten und in der Rhön neu entstandenen Arbeiten kommen am
Samstagabend, 5. Mai 2018, ab 19:00 Uhr im Literaturmuseum Baumbachhaus in
Meiningen in einer öffentlichen Lesung zu Gehör.
Hervorragende Seminarleiter stehen den Südthüringer Autoren, ergänzt um
befreundete oder "ausgewanderte" hiesige Autoren aus Bayern, Hessen und
Rheinland-Pfalz, dabei wieder zur Seite. Die Lyrikgruppe leitet erstmals der
diesjährige Harald-Gerlach-Preisträger Dr. Peter Neumann aus Weimar. Die
langjährige Seminarleiterin Nancy Hünger aus Erfurt ist derzeit
Stadtschreiberin in Tübingen und hat dort auch an diesem Wochenende
Residenzpflicht. Für die Prosagruppe wurde zum vierten Mal der Hallenser
Schriftsteller und Publizist André Schinkel gewonnen, u. a. auch Herausgeber
der Thüringer "Muschelkalk"-Edition. Ulrike Blechschmidt aus Zella-Mehlis führt
in bewährter Weise die Jugendgruppe, die seit 2007 ein fester Bestandteil des
Workshops ist und jungen Schreibenden Anregungen vermittelt. Am
Sonntagvormittag haben sich die Autorinnen und Autoren die freie Schauspielerin
und Trainerin für Improvisationstheater Julia Pöhlmann aus Zella-Mehlis zu
einem Workshop eingeladen, der Spontaneität, Assoziationsvermögen und
Wahrnehmung beim literarischen Schreiben fördern soll.
Die inzwischen 29. Südthüringer Literaturwerkstatt
wird gefördert vom Freistaat Thüringen, der
Rhön-Rennsteig-Sparkasse und der Stadt Suhl. Damit findet eine langjährige
erfolgreiche Zusammenarbeit auch in diesem Jahr ihre Fortsetzung.
Einladung zur Lesung im Baumbachhaus
Literaturfreunde sind
für Samstag, den 5. Mai 2018, 19:00 Uhr
in das Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen
zu einer kurzweiligen Lesung Südthüringer Autorinnen und Autoren und ihrer
Gäste als literarischer Höhepunkt der diesjährigen Literaturwerkstatt in der
Rhön eingeladen. Man darf gespannt sein, was die Werkstatt-Teilnehmer diesmal
an neuen Texten vorstellen werden und wie der Zusammenhang mit dem
Workshop-Thema "Elfen" bei dem besonders gestalteten Programmteil der
Jugendgruppe und den weiteren Teilnehmern zum Tragen kommt. Die musikalische
Begleitung obliegt diesmal dem jungen Pianisten Gustav Kühn von der Städtischen
Musikschule "Max Reger" Meiningen, der u. a. Stücke von Rachmaninow und Chopin
zum Vortrag bringt. Kühn war mehrfach Preisträger im regionalen und
bundesweiten Wettbewerb "Jugend musiziert". Zum Programmschluss wird auch die
Veilsdorfer Autorin Erika Westhäuser wieder einige ihrer unnachahmlichen
Mundart-Beiträge beisteuern. Der Eintritt zu dieser Lesung am Abend des
regionalen Lese-Wandertages ist frei. Interessenten sind dazu herzlich
eingeladen.
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 Jakob
Hein. Foto: Susanne Schleyer

Frank Michael Wagner

Ursula Schütt. Foto: Thomas Schütt

Hendrik Neukirchner. Foto: Pierre Kamin |
7. Suhler Lesenacht
am 13. April
Begegnungen mit neuer
Literatur – 7. Ausgabe mit Lesungen in Suhler Villen
Am
Freitag, dem 13. April 2018, wird es eine neue Auflage der „Suhler Lesenacht“
geben. Veranstaltet vom Südthüringer Literaturverein gemeinsam mit der Stadt
Suhl, dem Förderverein der Stadtbücherei und weiteren Partnern stehen nach dem
Auftakt um 19:00 Uhr in der Stadtbücherei mit Jakob Hein dann noch einmal drei
Lesungen zur Auswahl, diesmal in Suhler Villen im Stadtzentrum. Sie beginnen
jeweils um 20:30 Uhr und um 22:00 Uhr. Dabei haben regionale Autorinnen und
Autoren das Wort: Ursula Schütt und Hendrik Neukirchner aus Suhl sowie Frank
Michael Wagner aus Rudolstadt. Die Suhler Lesenacht, auf Anregung von
Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel 2012 erstmals ins Leben gerufen, erlebt
damit schon in ihre 7. Ausgabe. Spektakulären Leseorten im Suhler „Untergrund“,
über den Dächern der Stadt, im Ortsteil Heinrichs oder 2016 gar open Air folgen
nun private Villen in der Stadt als Heimstatt für neue Literatur.
Auftakt
mit Jakob Hein
Die
Lesenacht beginnt um 19:00 Uhr in der Stadtbücherei. Nach einer Begrüßung durch
Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel kommt als Stargast diesmal Jakob Hein aus
Berlin zu Wort. Der promovierte Arzt, Buch-, Theater- und Filmautor wird in der
Presse u.a. als „brillanter Spötter“ gefeiert. In Suhl stellt er seinen neuen
Roman „Die Orient-Mission des Leutnant Stern“ vor. Mit wunderbarer Lust am
Fabulieren erzählt Jakob Hein darin die tollkühne Geschichte von Edgar Stern,
der nach dem Kriegsbeginn 1914 für Wilhelm II. den Dschihad organisieren
sollte. Dazu geht er mit einer falschen Zirkustruppe auf den langen Marsch nach
Konstantinopel, um den mit Deutschland befreundeten Sultan von diesem Vorhaben
zu überzeugen und nichts weniger zu erreichen, als den Lauf der Geschichte zu
ändern… Jakob Hein, 1971 in Leipzig geboren, lebt seit 1972 in Berlin und
arbeitet dort als Psychiater. Er hat inzwischen 14 Bücher veröffentlicht,
zuletzt „Kaltes Wasser“ (2016). Man darf auf einen Schelmenroman allererster
Klasse gespannt sein.
Wie bei
der Suhler Lesenacht üblich, haben die Gäste nach diesem Auftakt die Wahl
zwischen parallelen Lesungen. Diesmal sind es drei, die jeweils gegen 20:30 Uhr
und um 22:00 Uhr beginnen und etwa je eine Stunde dauern.
„Die
Trasse“ im Johannispark
Ungewöhnlich
für die Suhler Lesenacht, steht diesmal ein Erzählungs-Bild-Band mit einem ganz
besonderen Thema im Mittelpunkt einer der nachfolgenden Lesungen. Frank Michael
Wagner, zuletzt im Januar mit seinem aberwitzigen Buch „Das unreife Wanken des
Schlüpferdiebs in der Wolfsschanze“ zu erleben, stellt diesmal „Die Trasse. Ein
Jahrhundertbau in Bildern und Geschichten“ vor. In dem Buch erzählt er über den
Bau der Erdgasleitung in den 1970er und 1980er Jahren aus der Sowjetunion in
die DDR, an dem Zehntausende junge Menschen beteiligt waren – und zumeist
ernüchtert aus dem Land des kommunistischen Aufbaus zurückkamen. 7 Milliarden
Mark soll der Bau die DDR gekostet haben, heißt es in dem Buch. Die 7. Suhler
Lesenacht bietet in der Villa im Pflegezentrum „Johannispark“, Am Bahnhof 14
(im Park hinter den Bahngleisen) Gelegenheit, mehr dazu zu erfahren.
Beeindruckende Fotoaufnahmen vervollständigen den Eindruck von einem heute fast
vergessenen Bauprojekt europäischer Dimension. Diese Lesung – wie auch die
weiteren nach dem Auftakt - kann um 20:30 und um 22:00 Uhr noch einmal erlebt
werden, so dass die Gäste die Leseorte noch einmal wechseln und fußläufig
erreichen können.
Zauberzeichen
im Fernsehstudio
Gleich
neben der Stadtbücherei, in der Bahnhofstraße 12, öffnet das CLIP Film- und
Fernsehstudio seine Türen, um Ursula Schütt und Günter Giese für die Premiere
ihres neuen Lyrik-Foto-Bands „Zauberzeichen“ Raum zu bieten. Mit großem
Einfühlungsvermögen hat sich die Schriftstellerin aus Dietzhausen auf die Fotos
des Chefs des Suhler Fotoclubs „Kontrast“ eingelassen und ganz eigenständige
Kunstwerke geschaffen. Der Suhler Designer Andreas Kuhrt hat beides wundervoll
miteinander verwoben. In der Lesung werden auch weitere, bisher
unveröffentlichte Texte von Ursula Schütt zu hören sein. Die Bilder des
Bandes sind zu sehen.
Großstadtsinfonie in Architekten-Villa
Dritter
Leseort ist die Villa Schleusinger Straße 5, einst MDR-Studio, jetzt Domizil
des Architekturbüros Steiner und Palme. Dort treten der Suhler Autor Hendrik
Neukirchner und der Meininger Musiker Thomas Schlauraff gemeinsam auf und
vermitteln eine „Großstadtsinfonie“. Den Zuhörer, der sich auf die Gedankenwelt
des Wortträumers Neukirchner, auf seinen selbst erdachten Kosmos einlässt,
erwartet ein abwechslungsreicher literarisch- musikalischer Abend, eine
„Achterbahnfahrt der Gefühle“ wie es im Ankündigungstext heißt. Auch darauf
darf man gespannt sein.
Der
Eintritt zur Auftaktveranstaltung beträgt 5 €, die Nachfolge-Lesungen sind
frei. Ermöglicht wird das durch die Unterstützung der Rhön-Rennsteig-Sparkasse
und den Kunstsinn der beteiligten Villenbesitzer sowie das Engagement der
mitwirkenden Vereine. |
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"Zeilensprung" in
Aktion |
Mal bist du Prinz, mal bist du Frosch
Kellerlesung der Schreibgruppe "Zeilensprung" am Freitag, dem 27. April
2018, um 19:30 Uhr in Suhl-Heinrichs, Meininger Straße 119 (Arztpraxis
Anschütz-Gebäude)
Was bin ich, mag sich mancher ratlos fragen. Antwort: "Mal bist du Prinz,
mal bist du Frosch" - Das stimmt, werden die einen bestätigen, das Leben
sendet Zauberzeichen. Gerade liegt man noch mit viel Bodenhaftung am
Ostseestrand, vielleicht auf Usedom, und orakelt über Wolken-Bilder, da meldet
sich in einem die animalische Natur und man glaubt, wie ein Vogel fliegen zu
können.
Wo bleiben die Prinzessinnen und wo die Fröschinnen, werden andere einwenden.
Das stimmt ebenfalls. Ohne Frauen geht gar nichts. Sie spielen mit der goldenen
Kugel und verbergen geschickt das in ihnen schlummernde Raubtier. Sie halten
Versprechen nicht ein und gewinnen doch.
Die Schreibwerkstatt "Zeilensprung" hat sich mit dem zauberhaften Thema
Verwandlungen beschäftigt und ist zu mannigfaltigen Texten gelangt. Sie
besuchen unsere Lesung und gehen anders nach Hause, als Sie gekommen sind.
Probieren Sie es aus.
Mitwirkende: Martina Anschütz, Ulrike Blechschmidt, Dietmar
Hörnig, Roswitha Lesser, Ursula Schütt und Bernd Friedrich |
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Vom unreifen Wanken des
Schlüpferdiebs in der Wolfsschanze
Lesung mit Rudolstädter Autor Frank Michael Wagner am 24. Januar in
Buchhandlung am Topfmarkt
Suhl.
Zu Beginn des neuen Jahres startet der Südthüringer Literaturverein in seine
„Lesereihe 2018“. Diesmal ist der Rudolstädter Autor Frank Michael Wagner zu
Gast, dort im Hauptberuf städtischer Pressesprecher, der im Sommer 2017 im
Größenwahn-Verlag Frankfurt/Main seinen neuen Roman herausbrachte. Dessen Titel
„Das unreife Wanken des Schlüpferdiebs in der Wolfsschanze“ verweist schon
darauf, dass hier satirische Elemente zum Tragen kommen. Konrad und seine
Kumpel Halleluja, Ratte und Hutzel dürfen zum Ende ihrer „Pickelzeit“ ein
letztes Mal mit ins ausländische Ferienlager. In der Einöde des tschechischen
Böhmerwalds bauen sie sich aus Langeweile einen Wachturm, dann zieht es sie in
ein altes Gewölbe, das sie zur Wolfsschanze erklären. Dort spielen sie den
Zweiten Weltkrieg nach. Und da sind auch noch die Mädchen im Lager, die mit
einem anderen, verlockenderen Spiel für Aufmerksamkeit sorgen. Alle diese
Spiele aber drohen zu eskalieren... In einer bitterbösen Satire wirft der Roman
einen zeitgeschichtlichen Blick auf die DDR in den frühen 1970er Jahren. Und er
zeigt, wie sozialistische Erziehung Erfolg zeigte – oder eben nicht. Wider alle
politische Korrektheit spinnt Wagner seine Erzählfäden, witzig und zum
Nachdenken anregend. Am Mittwoch, dem 24. Januar 2018, ab 19:00 Uhr ist
Frank Michael Wagner in der Buchhandlung am Topfmarkt mit seiner
Buchvorstellung zu erleben. Herzlich willkommen zur Vorstellung eines Romans,
der mit seinem Ausflug in die Vergangenheit durchaus auch Schlaglichter auf die
Gegenwart wirft. |
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Lindig und Strauch vermitteln "Zuglust"
Lieder und Texte über das
Unterwegssein am 19. Oktober in der Stadtbibliothek Ilmenau
Ilmenau. Der Manebacher Dichter Harald Lindig und der Ilmenauer
Liedermacher Martin Strauch bieten am Donnerstag, dem 19. Oktober 2017, ab
20:00 Uhr in der Stadtbibliothek Ilmenau "Zuglust". Das haben sich die beiden
jedenfalls mit ihren Beiträgen ausschließlich aus der eigenen Feder
vorgenommen. Das Programm wurde in diesem Jahr eigens konzipiert und schöpft
aus jahrelangem literarischen und poetischem Schaffen der beiden Autoren. Zur
6. Suhler Lesenacht am 12. Mai dieses Jahres kam es über den Dächern von Suhl,
im Türmerzimmer der Kreuzkirche, zur bejubelten Premiere. Nun haben auch
Literaturfreunde aus Ilmenau und Umgebung Gelegenheit, Bekanntschaft mit den
oft hintersinnigen, manchmal humoristischen, meist spielerischen und immer tief
lotenden Texten und Liedern zu machen.
„Zuglust. Lieder und Texte über das Unterwegs“, haben beide ihr Programm
genannt. Harald Lindig, den viele Interessenten schon von früheren
Veranstaltungen her und durch seine Publikationen kennen, nähert sich auf seine
unnachahmlich skurrile Weise in Erzählungen und Gedichten dem Thema an. Martin
Strauch, Liedermacher und einstiger VHS-Lehrer in der Goethestadt, schaut mit
seinen Songs und Texten über den Tellerrand. Da kommt Thüringen auch schon mal
bluesig daher. Zur Premiere des Programms in Suhl konnten beide auf zwei
aufeinander folgenden Auftritten im Kirchturm auf zweimal "ausverkauft"
verweisen. Die Ilmenauer Literaturfreunde dürfen gespannt sein. Organisiert
wird die Veranstaltung von der kuko, der Kulturellen Koordinierung e.V. Der
Südthüringer Literaturverein, dem Lindig seit langem angehört, wirkt
unterstützend. |
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Literarische "Fundstücke" am 2.
September in Vesser
Spätsommerlesung des Südthüringer
Literaturvereins im Vereinshaus Vesser - Geschichten, Episoden, Gedichte und
Lieder
Suhl. Die Schreibgruppe „Zeilensprung“ im Südthüringer
Literatur veranstaltet am Wochenende 2./3. September 2017 zum zweiten Mal eine
Literaturwerkstatt im Suhler Ortsteil Vesser. Diesmal wollen die Autorinnen und
Autoren aus der Region neben ihrer intensiven Arbeit an eigenen Texten auch an
die Öffentlichkeit treten. Am Samstag, dem 2. September 2017, bieten sie ab
19:00 Uhr im Vereinshaus „Vesserblick“ eine Spätsommerlesung an, die sie unter
den Titel „Fundstücke“ gestellt haben. Zu hören sind Erzählungen und Gedichte,
Anekdoten und Fabeln sowie Lieder aus der eigenen Feder. „Fundstücke“ aus und
für Thüringen – der Gast darf sich überraschen lassen.
Nach dem großen Anklang,
den die Vorjahresliteraturwerkstatt im Waldgasthof zur Vesser fand, stand
schnell fest, dass die knapp 10 Teilnehmer wieder nach Vesser kommen wollen.
Diesmal passte es zeitlich auch besser in den Terminplan des Ortes, eine
Abendveranstaltung für die Einwohner und Gäste einzuplanen. Im Rahmen der
„Lesereihe 2017“ des Literaturvereins geht sie nun über die Bretter, die die
Welt bedeuten. Dabei sein werden „Zeilensprung“-Chefin Ulrike Blechschmidt aus
Zella-Mehlis, Ursula Schütt aus Dietzhausen, Iris Friebel aus Rohr, Roswitha
Lesser und Dietmar Hörnig aus Suhl, Heidi Büttner aus Schalkau, Harald Lindig
aus Manebach, der „ausgewanderte“ Autor Michael Carl aus Hanau sowie
Literaturvereins-Vorsitzender Holger Uske, der auch die musikalische Umrahmung
übernimmt. Humorvolle und anregende Texte sind zu erwarten, vom Jungbleiben und
Älterwerden wird zu hören sein, von Vergangenheit und Zukunft, Liebe und Natur,
„Fundstücke“ aus dem wahren Leben eben.
Literatur- und
Kunstfreunde, Vesserer und ihre Gäste sowie Interessenten an hier in der Region
entstehender Literatur sind zu dieser Lesung mit Musik herzlich eingeladen. Der
Eintritt beträgt 3 €, Schüler und Studenten ermäßigt 1,50 €. |
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Schlussszene der Lesung "Scheunefunde" des Literaturvereins am 5. August 2017
in Rohr. Foto: A. Uske |
Literarische "Scheunenfunde" am 5.
August 2017 in Rohr
Sommerlesung des Südthüringer
Literaturvereins in der Kulturscheune in Rohr - Geschichten, Episoden und
Lieder
Rohr. Zum zweiten literarisch-musikalischen Abend unter
dem Motto "Scheunenfunde" lud der Südthüringer Literaturverein für Samstag,
den 5. August 2017, 19:00 Uhr in die Kulturscheune nach Rohr ein. Bezug nehmend
auf den Veranstaltungsort, den Stadel des für hervorragende Sanierung mit dem
Denkmalpreis geehrten Dreiseithofs von Sigrid und Angela König in der
Hauptsraße 4, blieben die Autoren beim zugkräftigen Titel "Scheunenfunde" für
die Abendveranstaltung. Sommerlich geprägte Literatur und Musik aus der eigenen
Feder waren im Angebot. Etwa 40 Interessenten folgten der Einladung.
Der Südthüringer
Literaturverein, seit 1990 in der Region als Autorenvereinigung aktiv, machte
mit dieser Veranstaltung im Rahmen seiner "Lesereihe 2017" erneut Rast in Rohr.
Das ist vor allem der Autorin Iris Friebel zu verdanken, die in Rohr zu Hause
ist und im Vorjahr vorschlug, doch auch einmal in ihrem Ort eine öffentliche
Lesung des Vereins anzubieten. Die Kulturscheune von Familie König bot sich
dafür an und Angela König zeigte sich begeistert, Gastgeberin für solch eine
Veranstaltung im Stadel ihres Dreiseithofs sein zu können. Das kam so gut an
bei den zahlreichen Interessenten, dass eine Neuauflage geplant wurde.
Am 5. August 2017
trugen
10 Autorinnen und Autoren
des Vereins inkl.
Gastmusiker fast 1 1/2 Stunden mitunter sogar nagelneue Texte vor, die zur
vorherigen Vereinstagung zum ersten Mal vorgestellt worden waren. Im Programm
standen ein Ausflug in Urlaubsländer wie von Iris Friebel dargeboten,
Begegnungen in Urlaubsgefilden in Lieder gesetzt von Bernd Friedrich, ein
Märchenausflug von Michael Carl, lyrische Ausflüge von Sandra Eberwein, Harald
Lindig und Christine Behrend, Fabeln von Ursula Schütt, ein auf die Spitze
getriebener "Ausflug" zur Arbeit von Sandro Eberwein und zum Schluss ein
"Nachspiel" nach dem Aufstieg (s)einer Sportmannschaft von Dietmar Hörnig, das
den Gästen viel Spaß bereitete. Holger Uske blieb mit einer Erzählung "Zu
Hause" und meinte am Ende in seinem Lied "Einkehr", dass es letztlich immer um
das Finden des eigenen Weges gehe...
Das Publikum dankte mit
langem Beifall und erklatschte sich Zugaben. Eine dritte Auflage scheit nun
beinahe unausweichlich...
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Premiere für neue Thüringer Literatur
Nach der großen Resonanz der
Vorstellung der aktuellen Bücher der Thüringer Publikationsreihe "Muschelkalk"
im Vorjahr entschloss sich die Literarische Gesellschaft Thüringen, in Suhl
wieder eine Premierenlesung zu veranstalten. Diese findet am Mittwoch, dem
31. Mai 2017, um 19:00 Uhr im Buchhaus Suhl statt. Live zu erleben sind die
Autoren Christine Hansmann und Stefan Petermann. Die Moderation übernimmt
der Herausgeber der Reihe André Schinkel.
Zu dem Gedichtband von Christine
Hansmann "Des Lichtes und der Schönheit halber" heißt es: "Als verharre die
Zeit für einen Pulsschlag, so sind diese Gedichte: Stille wohnt in ihnen wie
Blicke, aus dem Wandel hinter den Lidern in die Wirklichkeit getaucht. Jeder
Text eine Geste, behutsam, wie innehaltend vor dem ersten Schritt. Und doch
auch voll Kraft - des Lichtes und der Schönheit halber."
Stefan Petermann legt im zweiten
2017er Band Geschichten vor unter dem Titel "Der weiße Globus". Herausgeber
André Schinkel dazu: "Sie beginnen ganz einfach, diese Geschichten. Mit einem
Geschenk für den Nachbarn, dem geretteten Amseljungen, einer Leiter, die in den
Himmel ragt, Reisen, von denen man nicht weiß, ob man sie antreten soll. Und
wie Träume, aus denen man nicht erwachen kann, nehmen sie ihren Lauf - hin zu
Glücksmomenten und beinahe unweigerlich an den Rand der Katastrophe."
Herzlich willkommen zur Premiere der
beiden neuen "Muschelkalk"-Bände in Suhl. Eintritt: 3 €. |
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Von Elfen, Drachen,
Helden und Holden
Publikumsliebling der
Lesenacht 2016 am 8. Juni wieder in Suhl
Verwegene Geschichten zwischen Liebe, Wunder und Abenteuer – das verspricht
Christian von Aster für seine Lesung am Donnerstag, dem 8. Juni 2017, um 19:00
Uhr in der Stadtbücherei Suhl.
Christian von Aster avancierte zur vorigen 5. Suhler Lesenacht mit seinen
Open-Air-Darbietungen im Stadtpark zum Publikumsliebling des Abends. Wie er
aberwitzige Geschichten zum Besten gab, mitunter Gedicht-Erzählungen auswendig
darbot und auf sein Publikum zuging, das traf den Nerv der Zuhörer. So war es
nur eine Frage der Zeit, den Leipziger Autor noch einmal nach Suhl einzuladen.
Es gelang dank der Zusammenarbeit von Südthüringer Literaturverein und
Förderverein Stadtbücherei Suhl.
So haben
alle Interessenten Gelegenheit, einen großen Autor und Entertainer am
Donnerstagabend, 8. Juni, erneut zu erleben – und garantiert mit wiederum neuen
Texten. Er selbst schreibt dazu: Folgen Sie Herrn von Aster, dem Teilzeitbarden
der schrundigen Herzen, in wunderliche Legenden, wie Sie sie so vermutlich noch
nie vernommen haben. Unglaubliche Wahrheiten, schröckliche Skandale und eine
Ahnung ewiger Liebe im Rahmen phantastischer Exzesse! Eine weitgehend
vollbekleidete Lesung wilder Wunder für wagemutige Gemüter.
Herzlich
willkommen dazu in der Stadtbücherei Suhl! (Eintritt 5 €, ermäßigt 3 €) |
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Katja Lange-Müller. Foto: Heike Steinweg.jpg)
Joachim Krause. Foto: Wiegand Sturm
Harald Lindig. Foto: Holger Uske.jpg)
Martin Strauch. Foto: Maik Ehrlich
André Kudernatsch. Foto: Sven Gatter |
6. Suhler Lesenacht
am 12. Mai
Welt-Begegnungen und Geschichte, Kabarett und „Zuglust“ über den Dächern
von Suhl
Suhl.
Am Freitag, dem 12. Mai 2017, veranstaltet der Südthüringer Literaturverein
gemeinsam mit der Stadt Suhl, dem Förderverein der Stadtbücherei und weiteren
Partnern die 6. Suhler Lesenacht. Nach dem Auftakt um 19:00 Uhr in der
Stadtbücherei mit Katja Lange-Müller geht es hoch hinaus bis über die Dächer
von Suhl mit den drei nachfolgenden Lesungen jeweils um 20:30 Uhr und um 22:00
Uhr.
Anders als im Vorjahr, als zur 5. Suhler Lesenacht eine große Leseaktion im
Freien über die Bühne ging und außergewöhnliche Leseorte wie der Stadtpark, ein
Floß auf dem Herrenteich und der Innenhof des Waffenmuseums das Publikum
anzogen, kehren die Autorinnen und Autoren Mitte Mai zurück in besondere Räume
der Stadt.
Auftakt
mit Katja Lange-Müller
Auftakt ist um 19:00 Uhr wieder in der Stadtbücherei. Dafür konnte die mit
zahlreichen nationalen und europäischen Auszeichnungen wie dem Ingeborg-
Bachmann-Preis geehrte Autorin Katja Lange-Müller gewonnen werden. Die
Berlinerin wird aus ihrem 2016 erschienenen Roman „Drehtür“ lesen. Darin geht
es um die Krankenschwester Asta, die nach 22-jährigem Dienst in internationalen
Hilfsorganisationen, zuletzt in Nikaragua, nun am Flughafen München „strandet“
und an einer Drehtür stehend Passanten mit eigenen Bekannten vergleicht und
Episoden ihres Lebens Revue passieren lässt. „Mit jeder Zigarette taucht Asta
tiefer in ihre Vergangenheit ein – und mit jeder Episode variiert die
Erzählerin ein höchst aktuelles und existenzielles Thema: das Helfen und seine
Risiken“, heißt es in Verlagsinformationen. Am Ende steht die Frage, was vom
Helfen übrig blieb, der Katja Lange-Müller mit der Selbstironie ihrer Heldin
nachspürt und keine einfachen Antworten darauf anbietet. Man darf gespannt
sein.
Wie bei der Suhler Lesenacht üblich, haben die Gäste nach diesem Auftakt die
Wahl zwischen parallelen Lesungen. Diesmal sind es drei, die jeweils gegen
20:30 Uhr und um 22:00 Uhr beginnen und etwa eine Stunde dauern.
„Fremde Eltern“ in der Bibliothek
Zu Gast im „Lesewürfel“, der Stadtbücherei, bleibt gleich Joachim Krause. In
der oberen Etage der Bibliothek, aus deren lyrikverzierten Glasscheiben sich
interessante Ausblicke über Suhler Dächer bieten, stellt der Chemiker und
Theologe sein Buch „Fremde Eltern“ vor. Joachim Krause aus Schönberg, der von
1982 bis 2010 Beauftragter für Glaube, Naturwissenschaft und Umwelt in der
Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Sachsen war und zudem als Liedtexter
für die Gruppe „Lift“ und andere Rockbands der DDR arbeitete, widmet sich eines
Tages dem Inhalt von Kisten und Kartons auf dem Dachboden seines Hauses – und
entdeckt Briefe und Tagebücher seiner Eltern. Doch neben persönlichen Gedanken
enthalten die etwa 1800 Briefe auch philosophische und gesellschaftspolitische
Traktate und Träume vom Leben von morgen – streng nationalsozialistisch
geprägt. Krause entdeckt „fremde Eltern“. Das Buch fand bundesweit ein großes
Echo. Familiengeschichte wird darin zum Spiegel deutscher Geschichte und gibt
ein faszinierendes wie beklemmendes Zeugnis ideologischer Einflussnahme auf
junge Menschen vor 80 Jahren. Was davon wirkt bis heute weiter? Und wie weit
sind wir heute entfernt von solcher Einflussnahme?
„Zuglust“ im Kirchturm
Die einstige Türmerwohnung der Suhler Kreuzkirche wird zur 6. Suhler Lesenacht
zum Leseort für Harald Lindig aus Manebach und Martin Strauch aus Ilmenau.
Beide nennen ihr eigens für diesen Auftritt zusammengestellte Programm
„Zuglust. Lieder und Texte über das Unterwegs.“ Harald Lindig, den manche
Besucher der Suhler Lesenacht schon bei früheren Veranstaltungen kennenlernen
konnten, nähert sich auf seine unnachahmlich skurrile Weise in Erzählungen und
Gedichten dem Thema. Martin Strauch, Liedermacher und einstiger VHS-Lehrer in
der Goethestadt, schaut mit seinen Songs und Texten über den Tellerrand. Hoch
über den Dächern von Suhl, nach dem Bezwingen weiterer 96 Stufen von der oberen
Empore der Kreuzkirche aus, wird man nicht nur mit einem phantastischen Blick
über die Stadt, sondern auch mit einem großartigen Programm entlohnt, das
„Zuglust“ machen will.
Kabarett im Gagarinsaal
Schließlich bietet als Dritter im Bunde André Kudernatsch aus Erfurt gemeinsam
mit seinem Pianisten Andreas Groß im Gagarinsaal Kabarettistisches an,
ebenfalls ein Novum der bisherigen Suhler Lesenächte. Unter dem Titel „Ich
hab‘s im Hermsdorfer Kreuz“ macht er mit allerlei Bedenkenswertem und auf die
Schippe zu Nehmendem in Thüringen bekannt. Seine Kolumnen und Auftritte, live
und im Fernsehen, sind Legende. Sein Auftrittsort ist der Gagarinsaal, der
damit – durchaus auch über manchen Dächern Suhls gelegen – für zweimal eine
Stunde zu neuem Leben erwacht. In Klubatmosphäre Kabarett genießen, das soll
dort zur 6. Suhler Lesenacht möglich sein. Vor dem Saal werden dafür auch
Getränke angeboten.
Der
Eintritt zur Auftaktveranstaltung beträgt 5 €, die Nachfolge-Lesungen sind
frei. Ermöglicht wird das durch die Unterstützung der Rhön-Rennsteig-Sparkasse
und der Mitarbeiter der beteiligten Einrichtungen sowie das Engagement der
mitwirkenden Vereine. In der Stadtbücherei wird es einen Buchangebot durch die
Buchhandlung am Topfmarkt geben, im Gagarinsaal will André Kudernatsch selbst
seine Werke anbieten und steht natürlich – wie die anderen Autoren auch – zum
Signieren zur Verfügung.
Herzlich willkommen zur 6. Suhler Lesenacht am Freitag, dem 12. Mai 2017, von
19 bis ca. 23 Uhr in der Suhler Innenstadt!
Nachfolgend einige fotografische Eindrücke von der 6. Suhler Lesenacht (Fotos:
H. Uske). |
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Das Domizil der Werkstatttage in Hümpfershausen/Rhön. |
Südthüringer Literaturwerkstatt 2017 in der Rhön und Literarische Soiree am 8. April
in Meiningen
Workshop in Sinnershausen - Lesung am 8.4. 19:00 Uhr im Meininger Baumbachhaus
Suhl/Hümpfershausen/Meiningen.
Zum 28. Mal trafen sich vom 7. - 9. April 2017 Südthüringer Autoren zu ihrem Jahres-Workshop. Im
Jugendausbildungszentrum (JABZ) der Thüringer Feuerwehr im Schloss
Sinnershausen in Hümpfershausen in der Rhön
kamen dazu mehr als 20 Teilnehmer zusammen, die in einer Lyrik-, einer Prosa-
und einer eigenen Jugendgruppe an ihren Texten arbeiteten. Diese wandten sich
vornehmlich dem Motto der diesjährigen Literaturwerkstatt zu "Hurra, 17!" Die
besten mitgebrachten und in der Rhön neu entstandenen Arbeiten kamen am
Samstagabend, 8. April 2017, ab 19:00 Uhr im Literaturmuseum Baumbachhaus in
Meiningen in einer öffentlichen Lesung zu Gehör.
Hervorragende Seminarleiter standen den
Südthüringer Autoren, ergänzt um befreundete oder "ausgewanderte" hiesige
Autoren aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz, dabei wieder zur Seite. Die
Lyrikgruppe leitete zum siebten Mal die Schriftstellerin Nancy Hünger aus
Erfurt, eine der bundesweit bekanntesten Dichterinnen des Freistaats. Für die
Prosagruppe wurde zum dritten Mal der Hallenser Schriftsteller und Publizist
André Schinkel gewonnen, seit dem Vorjahr Herausgeber der Thüringer "Muschelkalk"-Edition.
Ulrike Blechschmidt aus Zella-Mehlis führte in bewährter Weise die Jugendgruppe,
die seit 2007 ein fester Bestandteil des Workshops ist und jungen Schreibenden
und literarisch Interessierten Anregungen für das eigene Schöpferisch-Werden
vermittelt. Am Sonntagvormittag stand nach dem im Vorjahr mit Begeisterung
aufgenommenen Training von Rhythmus-Elementen wieder ein Trommelworkshop auf
dem Programm mit Maximilian Strobel und Sören Georgy aus Suhl.
Einladung zur Lesung
Literaturfreunde waren auch in diesem Jahr
wieder zu einer kurzweiligen Lesung der Werkstatt-Teilnehmer für
Samstag, den 8. April 2017, 19:00 Uhr in das
Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen
eingeladen. Die musikalische Begleitung oblag diesmal dem Klarinettenensemble
"Clarinetti appassionati" der Max-Reger Musikschule Meiningen unter der Leitung
von Wen-Chen Theile mit Elijah Hesse, Vincent Raßmann, Johanna Arndt und Eliza
Baumann sowie Felix Happ und Emma Brand (Klarinette) und Marike Nuhn
(Blockflöte), Klavier und Leitung Wen-Chen Theile, die auch eigene Stücke zum
Vortrag brachte, darunter eine Uraufführung. Die Zuhörer überraschte, was hiesige
Autorinnen und Autoren aus dem Motto "Hurra, 17!" gemacht hatten und zu welchem
Gesamtprogramm sie diese zusammenfügen. Es erklangen Texte zu Liebe, Lust
und Leidenschaft ebenso wie Nachdenkenswertes 100 Jahre nach der
Oktoberrevolution. Den Schlusspunkt setzte wie in den jahren zuvor Erika
Westhäuser mit ihren fränkischen Mundart-Texten. Eine Bilderstrecke dazu gibt
es auf dieser Homepage unter Werkstatt 2017.
Der Workshop wird gefördert vom Freistaat
Thüringen, der Rhön-Rennsteig-Sparkasse und der Stadt Suhl. Damit wird eine
inzwischen langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt.
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Doppelpremiere für frische Thüringer
Literatur
Vorstellung der neuen "Muschelkalk"-Bände
in Suhl, Weimar und Altenburg - Von zuckerblinden Ländern bis zur Weltenformel
- Gedichte von Kristina Stanczewski und Geschichten von Holger Uske -
Herausgeber André Schinkel moderiert
Suhl/Weimar/Altenburg.
Zwei Bände mit neuer Thüringer Literatur erscheinen in jedem Jahr in der von
der Literarischen Gesellschaft Thüringen herausgegebenen "Edition Muschelkalk".
Seit 2016 ist der Hallenser Dichter und Publizist André Schinkel dafür
verantwortlich. In Band 42 lässt er Kristina Stanczewski, Altenburg/Berlin, mit
neuen Gedichten unter dem Titel "Liegt das Land noch blind wie Zucker" zu Wort
kommen. Band 43 vereint unter der Überschrift "Die Weltenformel" 22 neue
Geschichten von Holger Uske aus Suhl. Beide Bände werden nun Ende Juni/Anfang
Juli in öffentlichen Lesungen in den Heimatorten der Autoren und natürlich auch
im Verlagsort Weimar vorgestellt: am 30.6. 19 Uhr im Buchhaus Suhl, am 1.7. um
19 Uhr in der Eckermann-Buchhandlung Weimar und am 2.7. um 18 Uhr im Haus des
Kulturbunds Altenburg.
Herausgeber André Schinkel, der zu allen drei Lesungen mit den Autoren
auftreten wird, sagt zum Gedichtband von Stanczewski: "Die Welt im Kleinen, im
Großen, die Sorge um sie, das Ringen um die tägliche Anwesenheit in ihr –
nichts weniger, nichts mehr ist das Thema der Gedichte von Kristina Stanczewski,
die heute in Berlin lebt, aber aus Altenburg (dem „Ararat“ ihres Landsmanns
Wolfgang Hilbig) stammt und mit „Liegt das Land noch blind wie Zucker“ ihr
literarisches Buchdebüt im Wartburg Verlag feiert." Gedichte voller Zartheit
und zupackender Kraft, Texte, in denen die Autorin versucht, den sozialen
Verwerfungen der Gesellschaft mit Poesie zu begegnen, finden sich in dem Buch.
Die Chance, sie von der Dichterin selbst gelesen zu erleben, sollten sich
Literaturfreunde nicht entgehen lassen.
Zum Erzählungsband merkt Schinkel an: "Der Suhler Dichter, Erzähler und
Liedermacher Holger Uske, der jüngst mit seinen Lyrikbänden „Erdfahrt“ (2011)
und „Nachtschrift“ (2015) von sich reden machte, zeigt sich in der Auswahl
seiner seit 2006 entstandenen neuen Prosaarbeiten – Erzählungen, Geschichten,
Betrachtungen – nicht nur auf der Höhe der zu wägenden Zeit, sondern zugleich
des sicher gesetzten, in den Volten seiner Zusammenhänge oft überraschenden
Worts." Außergewöhnliche Ereignisse setzen Alltagsrituale außer Kraft,
ganze Lebensläufe werden zu einem Bild im Wald verdichtet, und hinter sicher
geglaubten Grenzen wartet Überraschendes. Holger Uske, seit 30 Jahren mit
eigenen literarischen Programmen unterwegs, seit 1990 Vorsitzender des
Südthüringer Literaturvereins, zieht die Zuhörer mit seiner genauen Sprache in
seinen Bann.
In Suhl, Weimar und Altenburg werden die Buchpremieren jeweils eingeleitet und
moderiert von André Schinkel, der Mitte Mai erst das diesjährige
Harald-Gerlach-Stipendium des Freistaats Thüringen erhielt. Drei Dichter in
einer Veranstaltung mit neuen Texten aus Thüringen live erleben - das können
Literaturfreunde am 30. Juni in Suhl, am 1. Juli in Weimar und am 2. Juli in
Altenburg. Herzlich willkommen dazu. |
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Wolfgang Hohlbein
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Christian von Aster
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Bernhard Essig
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Dietmar Hörnig |
Am 22. Juli 2016 5. Suhler
Lesenacht mit Weltautor Wolfgang Hohlbein und dann Open-Air an spektakulären
Plätzen
Suhl. Zum fünften Mal veranstaltet der Südthüringer
Literaturverein gemeinsam mit der Stadt Suhl am Freitag, dem 22. Juli 2016,
eine Suhler Lesenacht. Zum ersten Mal soll sie nach der Auftaktlesung in der
Stadtbücherei Open-Air im Stadtzentrum stattfinden.
Weltautor für 5 Euro
Auftakt für die 5. Suhler Lesenacht, die nach zweimaligen Abstechern nach
Suhl-Heinrichs nun wieder ins Stadtzentrum zurückkehrt, ist um 18:00 Uhr
in der Stadtbücherei, Bahnhofstraße 10. Der frühere Startzeitpunkt als sonst
wurde gewählt, um die nachfolgenden beiden Leserunden im Freien noch bei
Tageslicht veranstalten zu können.
Für die Auftaktlesung konnte dank des Suhler Literaturvermittlers Sven Hauser –
er betreut seit Jahren die Fantasy-Autoren zur Leipziger Buchmesse – einer der
erfolgreichsten deutschen Schriftsteller gewonnen werden, der in Weimar
geborene und seit Jahrzehnten am Niederrhein lebende Wolfgang Hohlbein.
Wolfgang Hohlbein ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige
Fantasy-Autor mit einer Gesamtauflage von 44 Millionen Büchern. Der Durchbruch
gelang dem von der Presse als „King of Fantasy“ gefeierten Autor 1982 mit dem
Buch „Märchenmond“, das seinen Siegeszug in zahlreichen Ausgaben von den USA
bis in den Fernen Osten bis heute ungebrochen fortsetzt. 1993 stand sein
(soeben neu aufgelegter) phantastischer Thriller „Druidentor“, aus dem er auch
in Suhl lesen wird, für ein volles Jahr auf der Spiegel-Bestsellerliste. In
Suhl stellt er des Weiteren seinen aktuellen Roman „Mörderhotel“ vor, mit dem
er einen Ausflug ins Kriminalgenre unternimmt. Die neue deutsche Phantastik –
so heißt es in einem Werbetext - ist ohne Wolfgang Hohlbein undenkbar. In mehr
als 160 immer wieder neu aufgelegten Bestsellern hat er dem Genre den Weg
geebnet. Am 22. Juli ist er nun erstmals in Suhl live zu erleben.
Die Rhön-Rennsteig-Sparkasse unterstützt auch die 5. Suhler Lesenacht wieder
maßgeblich. Allerdings deckt die Förderung – aufgrund der hochkarätigen Autoren
sowie der für die Freiluftlesungen benötigten Tontechnik – den Aufwand nicht,
so dass für die Lesung mit Wolfgang Hohlbein ein Eintrittsbetrag in Höhe von 5
€, für Schüler und Studenten 3 €, erhoben wird. Für die sich um
19:30
und 21:00 Uhr anschließenden drei Open-Air-Lesungen
wird kein Eintritt verlangt.
Fantasy im Klettergerüst
An drei
außergewöhnlichen Plätzen in der Stadt gibt es nach dem Auftakt in der
Bibliothek jeweils knapp
einstündige parallele Lesungen unter freiem Himmel. An oder sogar auf der
Spiel- und Kletterspinne im oberen Bereich des Suhler Stadtparks wird an
diesem Abend zum zweiten Mal Fantasy geboten. Unter dem Titel „Allerfeinste
Merkwürdigkeiten“ lädt der mehrfach preisgekrönte Leipziger Autor Christian
von Aster zu einer verwegenen Reise ein durch die Niederungen der Satire zu
den wilden Weiten des Märchens, durch die klammen Keller des Horrors, vorbei an
den Werkstätten des Weihnachtsmannes, bis in die sterngesäumten Weiten der
Science Fiction. Man darf auf spannende Abenteuer gefasst sein. Da man in Suhl
auch im Hochsommer nie weiß, wie das Wetter wird, haben die Veranstalter auch
eine Regenvariante bedacht. Dank Unterstützung durch Pfarrer Otto Stöber und
der katholischen Gemeinde – die im Stadtpark auch Getränke anbietet – steht im
Regenfall die nahe gelegene Katholische Kirche im Windmühlenweg als Leseraum
zur Verfügung.
Sprichwörter im Museum
Im Innenhof des Waffenmuseums wird der Bamberger Autor Rolf-Bernhard
Essig, der „Indiana Jones der Sprachschätze“, unter dem Titel „Redensarten
mit Schuss!“ seine prall gefüllte Sprichwort-Truhe öffnen. Kürzlich erst ging
in Nürnberg seine vielbeachtete Ausstellung „Mein Name ist Hase – Redewendungen
auf der Spur“ zu Ende. Für Suhl stellt er aus seinem reichen Fundus an
Sprichwörtern vor allem jene zusammen, die mit Waffen zu tun haben könnten und
erschließt den Gästen „Redewendungen als einen der
wichtigsten, lustigsten und kraftvollsten Bereiche unseres Wortschatzes“, wie
es im Nürnberger Ausstellungsflyer hieß. Nach den Lesungen steht Rolf-Bernhard
Essig jeweils auch für Fragen zur Verfügung. Bei Regen kann in den Vortragsraum
im Waffenmuseum ausgewichen werden. Ein kleines Getränkeangebot wird der Suhler
Weinkeller offerieren.
Humor vom Floß
Einer der spektakulärsten Leseorte der Open-Air-Lesenacht dürfte das Areal
zwischen Herrenteich und Hotel Thüringen werden. Mit Unterstützung der
Suhler
Feuerwehr
wurde nämlich eigens ein Lese-Floß zu Wasser gelassen, auf das der Suhler Autor
Dietmar Hörnig steigt und vorn dort aus seine Geschichten und Episoden
zum Besten gibt. U.a. durch Kinderbücher bekannt geworden, bringt der
„optimistische Realist mit lächelndem Zeigefinger“ den lokalen Literatur-Aspekt
in die 5. Suhler Lesenacht ein. Von ihm sind heitere Episoden aus dem
Alltagsleben zu hören, mit einer Prise Skurrilität gewürzt und einem
Augenzwinkern aufgeschrieben. Die Versorgung am Ufer des Herrenteichs übernimmt
das Hotel Thüringen. Das dortige Bistro steht auch als Regenvariante zur
Verfügung.
Open-Air-Angebote doppelt
Die Open-Air-Lesungen – tontechnisch betreut durch Swen Arnold und sein Team -
werden jeweils zweimal angeboten, um 19:30 und um 21:00 Uhr.
Literaturfreunde haben daher die Möglichkeit, an diesem Freitagabend drei
Lesungen zu erleben. Nach dem fulminanten Auftakt in der Stadtbücherei kann
noch einmal Fantasy, Sprichwörtliches oder Skurriles aus dem Alltag genossen
werden. Willkommen zu einer Lesenacht, wie es sie noch nie gab in Suhl.
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 Im Park von
Schloss Sinnershausen, bei Gesprächen zur Literatur. Natur und Literatur
verweben sich hier... |
Südthüringer Literaturwerkstatt 2016 in der Rhön und Literarische Soiree in
Meiningen
Autoren veranstalten Workshop in Sinnershausen - Öffentliche Lesung am 30.
April 2016 um 19:00 Uhr im Meininger Baumbachhaus
Suhl/Hümpfershausen/Meiningen. Zum 27. Mal treffen sich vom 29. April bis zum 1. Mai 2016 Südthüringer
Autoren zu einem Jahres-Workshop. Im
Jugendausbildungszentrum (JABZ) der Thüringer Feuerwehr im Schloss
Sinnershausen in Hümpfershausen in der Rhön
werden dazu 32 Teilnehmer erwartet, wobei erstmals die Jugend mit 11 Telnehmern
die größte der drei Workshop-Gruppen bilden wird. Im Mittelpunkt des
Wochenendes steht die Arbeit an eigenen literarischen Texten, von denen wie in
den Jahren zuvor möglichst viele frisch entstehen sollen. Die besten Texte
werden am Samstagabend, 29. April 2015, ab 19:00 Uhr im Literaturmuseum
Baumbachhaus in Meiningen in einer öffentlichen Lesung vorgestellt.
Hervorragende Seminarleiter stehen den
Südthüringer Autoren, ergänzt um befreundete oder "ausgewanderte" hiesige
Autoren aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz, dabei zur Seite. Die
Lyrikgruppe leitet zum sechsten Mal die Schriftstellerin Nancy Hünger aus
Erfurt, eine der bundesweit bekanntesten Dichterinnen des Freistaats. Für die
Prosagruppe wurde zum zweiten Mal der Hallenser Schriftsteller und Herausgeber
André Schinkel gewonnen, in diesem Jahr Thüringer Harald-Gerlach-Stipendiat.
Ulrike Blechschmidt aus Zella-Mehlis leitet die Jugendgruppe, die schon seit
2007 zum festen Bestandteil des Workshops zählt und sich zunehmender
Beliebtheit erfreut. Junge Schreibende und literarisch interessierte junge
Leute sollen dabei Handwerkszeug für ihre literarischen Werke von morgen
erhalten. Das Thema der diesjährigen Werkstatttage ist „Flüchtig“, was genügend
Spielraum für Schreib-Ideen lässt. Am Sonntagvormittag steht dann das für das
literarische Schreiben unumgängliche Training von Rhythmus-Elementen im
Mittelpunkt bei einem Trommelworkshop mit Maximilian Strobel und Sören Georgy
aus Suhl.
Zuvor jedoch steht am Samstagabend, dem 30.
April – schon traditionell ein Höhepunkt des Wochenendes – eine öffentliche
Lesung mit den Workshop-Teilnehmern im Literaturmuseum Baumbachhaus in
Meiningen auf dem Programm. Beginn ist um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Man
darf auf frische Texte und An- und Einsichten zum Thema "Flüchtig" gespannt
sein.
Der Workshop wird gefördert vom Freistaat
Thüringen, der Rhön-Rennsteig-Sparkasse und der Stadt Suhl. Damit wird eine
inzwischen langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt. |
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An den Lesungen beteiligt: Ulrike Blechschmidt, Ursula Schütt, Bernd Friedrich
und Iris Friebel (v.l.) |
Weihnachtslesungen mit der
Schreibgruppe "Zeilensprung"
... am 5. Dezember 2015 in Dietzhausen und
am 16. Dezember in Heinrichs
Suhl. Weihnachtslesungen gehörten einst zum
Adventsangebot des Thüringer Schriftstellerverbandes in Suhl. Die Schreibgruppe
"Zeilensprung" im Südthüringer Literaturverein greift in diesem Jahr diese
Tradition auf und bietet in unterschiedlicher Besetzung im Dezember zwei
Lesungen an in Suhl.
Start ist am Samstag, dem
5. Dezember 2015, um 14:30 Uhr im Club der Volkssolidarität in Dietzhausen.
Unter dem Titel "Es weihnachtet sehr" werden die Autoren Ursula Schütt aus
Dietzhausen, Roswitha Lesser aus Suhl, Iris Friebel aus Rohr und Dietmar Hörnig
ebenfalls aus Suhl neue Texte mit weihnachtlichem Bezug vorstellen. Das
erfahrene Quartett hat dafür eigens ein Programm zusammen gestellt.
Am Mittwoch, dem 16.
Dezember, ist um 19:00 Uhr die Volkshochschule Suhl im altehrwürdigen
Heinrichser Rathaus Veranstaltungsdomizil für eine weitere Lesung. Unter dem
Titel "Weihnachten - Version 2.0" sind dort Ursula Schütt, Roswitha Lesser und
Dietmar Hörnig wieder mit von der Partie. Hinzu kommt die Leiterin der Gruppe
"Zeilensprung" Ulrike Blechschmidt aus Zella-Mehlis und der Suhler Liedermacher
Bernd Friedrich, der für die musikalische Umrahmung sorgt.
Interessenten sind zu
diesen öffentlichen Weihnachtslesungen, die sich einfügen in die "Lesereihe
2015" des Südthüringer Literaturvereins, herzlich eingeladen. Die
Veranstaltungen werden gefördert vom Freistaat Thüringen, der Stadt Suhl und
der Rhön-Rennsteig-Sparkasse.
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Erika Westhäuser zur Lesenacht in Suhl am 8. Mai 2015. |
Buchpremiere mit Erika
Westhäuser in Hildburghausen
Veilsdorfer Autorin am 3.
Dezember in der Stadtbücherei Hildburghausen - Mundart und Mandolinenorchester
Hildburghausen.
Am Donnerstag, dem 3. Dezember 2015, gibt es im Rahmen der „Lesereihe
2015“ des Südthüringer Literaturvereins eine weitere Buchpremiere. In der Stadtbücherei im Rathaus von Hildburghausen stellt Erika
Westhäuser an diesem Tag um 19:30 Uhr ihren Mundart-Band "Ga na äna" vor.
Für ihre Lesung allerdings wählte sie den Titel „Nu hammersch widder“. Mit
einem entsprechenden Programm aus Kurzgeschichten, Gedichten und Episoden in
fränkischer Mundart – genauer itzgründisch von den Ufern der Werra - hatte sie
zur Suhler Lesenacht am 8. Mai schon ihre Zuhörer begeistert. Die ursprünglich
schon für den 4. Juni geplante Lesung musste aus Krankheitsgründen auf den 3.
Dezember verlegt werden.
Erika Westhäuser,
1933 in Ließau bei Danzig geboren, kam bereits mit 5 Jahren nach Eisfeld und
wohnt seit 60 Jahren in Veilsdorf. Neben ihrer langjährigen Tätigkeit als
Erzieherin befasst sie sich seit Jahrzehnten mit Literatur und wendet sich
neben literarischen Texten in Hochdeutsch - u. a. Märchen, aber auch
lebenspralle Geschichten aus ihrer Jugendzeit - immer wieder auch der Mundart
zu. In dem neuen Band versammelt sie humorvolle Skizzen, Episoden und Gedichte
aus ihrem Alltag, witzig zugespitzt und bei Lesungen im unverkennbaren Duktus
ihrer Sprache vorgetragen. Das neue Buch zeigt zudem ein weiteres Talent der
Autorin: auch die Illustrationen stammen aus ihrer Feder und bereichern das
Bändchen in schöner Weise.
Man darf auf einen kurzweiligen Abend gespannt sein im Bürgersaal - Bibliothek
in Hildburghausen. Musikalisch begleitet wird sie dort vom Eisfelder
Mandolinen-Orchester. Und natürlich ist des neue Buch dort auch erhältlich. Da
der Südthüringer Literaturverein für sein Projekt "Lesereihe" Förderung vom
Freistaat Thüringen erhält, beträgt der Eintritt nur 3 €, ermäßigt 1,50 €.
Herzlich willkommen zur Buchpremiere von Erika Westhäuser im Hildburghäuser
Rathaus am 3. Dezember!
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Silvio Schubert
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Reiner Jesse |
Doppel-Buchpremiere am 25. November in
Suhl
Silvio Schubert und Reiner Jesse
stellen neue Bücher in der Buchhandlung am Topfmarkt vor - Südthüringer
Literaturverein lädt ein
Suhl. Gleich zwei neue Bücher kommen am Mittwoch, dem
25. November 2015, um 19:00 Uhr in der Buchhandlung am Topfmarkt in Suhl zur
Premiere: Silvio Schubert stellt Erzählungen aus "Erdbeeren mit Senf" vor und
Reiner Jesse liest aus "Skalpell und Knochensäge". Mit dieser dritten Lesung
setzt der Südthüringer Literaturverein als Veranstalter seine "Lesereihe 2015"
fort.
Silvio Schubert aus
Zella-Mehlis, jetzt in Bad Vilbel zu Hause, präsentiert in seinem neuen
Erzählungsband "Erdbeeren mit Senf" „Helden“, die sich in skurrilen Situationen
bewähren müssen - und manchmal auch von ihnen überrollt werden. Der Autor, im
Hauptberuf als Personalreferent tätig, ist manchen Suhlern vielleicht noch von
der Lesenacht 2013 her ein Begriff, als er in der Ausnüchterungszelle der
Polizei in der Bahnhofstraße las. Und, so viel sei versichert, auch seine neuen
Geschichten haben es in sich.
Dr. Reiner Jesse aus
Hirschbach, in Oberhof geboren und lange in Bad Kissingen als Arzt und
Klinikchef tätig, brachte in diesem Jahr schon mehrer Bücher auf den Markt. Am
25. November wird er die Erzählung "Rothändle und Kirschlikör" aus "Skalpell
und Knochensäge" lesen, einer Sammlung von Erzählungen aus seinem früheren
Arztalltag in der Rhön. In diesem Jahr war Reiner Jesse zur Suhler Lesenacht im
Weindepot Heinrichs zu erleben und begeisterte dort seine Zuhörer.
Man darf am 25. November auf einen kurzweiligen Abend in der
Buchhandlung am Topfmarkt, Rimbachstraße 7, gespannt sein mit zwei Autoren, die
der Ironie des Alltags vergnügliche literarische Ausflüge abgewinnen. Herzlich
willkommen dazu! |
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Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel bei der Eröffnung der 4.
Suhler Lesenacht in der Volkshochschule in Heinrichs. Alle Fotos dieses
Beitrags: Marco Stenzel |
4. Suhler Lesenacht am 8. Mai 2015 in Heinrichs
Vier Orte – fünf Autoren – Unterhaltsame literarische Kost
Suhl.
Die Stadt Suhl veranstaltete am Freitag, dem 8. Mai 2015, die 4. Suhler
Lesenacht. Gemeinsam mit dem Südthüringer Literaturverein organisiert und
vorbereitet, stand an diesem Abend der Ortsteil wieder ganz im Zeichen der
Literatur.
Start war um 19:00 Uhr in der Volkshochschule mit der bekannten Berliner
Autorin Abini Zöllner, die ihr neues Buch
„Hellwach. Gute Nachtgeschichten“ vorstellte. Die Feuilleton-Redakteurin der
„Berliner Zeitung“ offerierte selbst erlebte Geschichten aus dem
schlaflosen Berlin.
Nach dieser
Auftaktlesung mit Abini Zöllner hatten die Zuhörer Gelegenheit, um 20:30
Uhr und um 22:00 Uhr an weiteren vier attraktiven Leseorten vier
regionale Autoren live zu erleben: Sandra Hyneck aus Zella-Mehlis, Reiner Jesse
aus Hirschbach, Erika Westhäuser aus Veilsdorf und Horst Wiegand aus Steinheid.
Die Lesenacht wurde wie schon in den Jahren zuvor gefördert durch die
Rhön-Rennsteig-Sparkasse.
Anliegen der Lesenacht ist es, interessante Literatur mit interessanten Orten
zu verbinden, die sonst nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sind. In diesem Jahr
waren solche Orte neben der Volkshochschule selbst und dessen Gewölbekeller im
ehrwürdigen Heinrichser Rathaus wiederum die alte Kapelle Heinrichs sowie typische Heinrichser
Weinkeller wie der der Familie Csutorka und das „Weindepot“ von
Gloria Schüler. Dort gab es jeweils auch Einblicke in die Hausgeschichte bzw.
Hausführungen in Kapelle und Volkshochschule. Vom Weindepot aus konnte die Heinrichser Kirche „St. Ulrich“
mit der legendären "schwarzen Hand" bei einer Führung mit Pfarrer Ulrich Prüfer besichtigt werden. |
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Zum
Auftakt Berliner Nächte
„Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da.“ So kann man es auf dem
Klappentext von Abini Zöllners neuem Buch nachlesen. Wozu also noch? Zum
Telefonieren? Gewiss. Zum Verzweifeln? Allerdings. Zum Vergnügen? Sowieso. Im
Angebot wären auch noch Heißhungerattacken oder Nachhilfeunterricht – nur
Fernsehen besser nicht. Die Nacht ist auch zum Grübeln da. Dann fallen einem
all die Antworten ein, die man tagsüber hätte geben sollen. Ist die Nacht nun
eine Feindin? Oder eine Freundin?
Abini Zöllner wird - so wie jeder zehnte Bundesbürger - von Schlafstörungen
geplagt, ist allnächtlich bis drei Uhr hellwach und erlebt erstaunliche, aber
wahre Begebenheiten. Davon erzählt sie in ihrem neuen Buch. Etwa, wie sie
nachts Online-Petitionen unterstützt,. Einbrechern bei ihrer „Arbeit“ zusieht
oder vor unerwarteten Fragen steht, wie etwa dieser: Wie kommt der fremde Hund
in meine Wohnung? Seltsame Zeitgenossen begegnen ihr, kleines Glück und große
Zumutungen. Abini Zöllner bleibt dabei „Hellwach“. Die Autorin bot
überraschende und kuriose Einblicke in Berliner Nächte, was bei den Zuhörern im
bis auf den letzten Platz besetzten Ratsaal des Heinrichser Rathauses sehr gut
ankam. Auch bei ihrem zweiten Besuch - nach einer Lesung beim "Provinzschrei"
zeigte sich Abini Zöllner angetan von der Kultur in der "Provinz". |
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Lyrik im Gewölbekeller
Horst Wiegand ist einer der bekanntesten Dichter Südthüringens. Der Mann aus
dem Gebirge – er wohnt nur ein paar Meter vom Rennsteig entfernt in Steinheid –
nannte seine Lesung „Wo der Berg nicht aufhört“. Wiegand veröffentlichte bereits
mehrere Bücher, einige davon mit eigenen Fotografien illustriert. Nach Suhl
brachte er Musik mit – Eigenkompositionen, denn Horst Wiegand war
jahrzehntelang als Musiklehrer tätig und gab zudem auch als Sänger eine
Vielzahl von Konzerten im mitteldeutschen Raum. Im Gewölbekeller des Heinrichser Rathauses
beeindruckte er seine Zuhörer mit seinem Vortrag und seiner Lyrik. |
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Mundart beim Josef
Die Veilsdorfer Autorin Erika Westhäuser ist den Suhlern ebenfalls keine
Unbekannte. Mehrere ihrer Bücher brachte sie bereits im Rahmen der Lesereihe
des Südthüringer Literaturvereins hier zur Premiere. Diesmal stellte sie
einen Querschnitt ihres Schaffens vor und nannte ihre kurzweilige Lesung „Nu hammersch widder“.
Das Programm aus Kurzgeschichten, Gedichten und Episoden in
thüringisch-fränkischer Mundart – genauer itzgründisch von den Ufern der Werra
- kam bei den Gästen sehr gut an. Sie las im Weinkeller von Familie Csutorka, Meininger Straße 132, beim Josef.
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Historisches in der alten Kapelle
Erstmals bei der Lesenacht dabei war ebenfalls die Zella-Mehliser Autorin
Sandra Hyneck. Ihre historischen Erzählungen sind spannende und bildgewaltige
Ausflüge in eine andere Zeit an ihrem Ort. So war sie im Vorjahr zum
Poesiesommer in Kloster Veßra zu hören und begeisterte dort ihr Publikum.
Diesmal stellte sie
ihren literarischen Ausflug unter den Titel „Hoffnung“
und traf damit auf ungeteilte Aufmerksamkeit. Ihr Auftrittsort war die alte Kapelle in Heinrichs, Meininger Straße
49, die schon im Vorjahr ein begehrter Leseort war. Matthias Wiewiorra vom
Cisterverein als Pächter der alten Kapelle bot interessante Informationen zur Kapelle an,
dem wohl ältesten Haus von
Heinrichs und einem der ältesten der Stadt.
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Schalk im Weindepot
Reiner Jesse, in Oberhof geboren, in Meerane und Bad Kissingen aufgewachsen,
jetzt in Hirschbach zu Hause, ist promovierter Mediziner und führte bis 2007
eine Klinik in Bad Kissingen. Er beschäftigte sich von Kind an mit Kunst – der
Malerei. Seit Ostern kann man eine Ausstellung von ihm in Bad Neustadt
bewundern, im September werden seine Werke in der Suhler Galerie im CCS
gezeigt. Seit dem Ende seiner beruflichen Laufbahn widmet er sich nun verstärkt
dem Schreiben. Zur Lesenacht stellte Jesse Anekdoten und Episoden aus dem
Arztleben vor, aberwitzig und vielfach auf die berühmte Spitze getrieben, zudem
prononciert vorgetragen, so dass die Gäste voll auf ihre Kosten kamen. Sein neues Buch, aus dem er im Weindepot Heinrichs, An
der Kirche 2, las, trägt den Titel „Skalpell und Knochensäge“.
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Dank der
Unterstützung durch die Rhön-Rennsteig-Sparkasse war der Eintritt auch zur 4. Suhler Lesenacht frei
- zum zweiten Mal im Ortsteil Heinrichs am
Abend des 8. Mai mit besonderen Autoren an besonderen Leseorten. |
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Eines der vier Kalender- Titelmotive, hier von Baldur Schönfelder.
Kalenderpremiere in Suhl, Foto: M. Hahnebach
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Premiere für Literaturkalender „Thüringer
Ansichten 2015“
Erneut Gemeinschaftsprojekt von
53 Autoren und 37 bildenden Künstlern der Region – Buchpremiere am 18.9. im
Buchhaus Suhl und am 25.9. in der Galerie Schwing Jena
Suhl.
Zum fünften Mal gibt der Südthüringer Literaturverein in Zusammenarbeit mit
dem Suhler Fotoclub Kontrast einen großformatigen Wochenkalender heraus. Der
Titel für die 2015er Ausgabe ist erneut inhaltliches Programm: „Thüringer
Ansichten“. Literarische Beiträge von 53 regionalen Autoren setzte der Suhler Gestalter Andreas Kuhrt gekonnt mit den Arbeiten von 37 Thüringer
Fotografen und bildenden Künstlern in Szene. Der neue Kalender erlebte am
Donnerstag, dem 18. September 2014, um 19:00 Uhr im Buchhaus Suhl,
Friedrich-König-Straße 22, seine öffentliche Premiere. Dabei waren zahlreiche
der beteiligten Schriftsteller live zu erleben. Die musikalische Umrahmung oblag dem Multi-Musiker Martin Wenzel aus
Schalkau, der mit eigenen Improvisationen brilliert bis hin zum
Silvester-Feuerwerk.
Die Kalendertexte der Autoren reichen von Landschaftslyrik bis zu Kurzerzählung
zu überraschenden Begegnungen, von Liebeslyrik bis zur Mundart-Glosse. Sie ermöglichen
einen Einblick in das gegenwärtige Themenspektrum hiesiger Autoren wie auch in
die inhaltliche Welt der Fotografen, Maler, Grafiker, Glas- und Holzkünstler.
Da sich die Qualität und Einzigartigkeit des Südthüringer Kalenderprojektes,
das aufgrund des enormen Aufwandes nur alle drei Jahre verwirklicht werden
kann, herumgesprochen hat, beteiligten sich auch mit Thüringen verbundene Künstler
an dem Projekt. Es konnte dank Unterstützung des Freistaats Thüringen aus Überschüssen
der Thüringer Lotterie realisiert werden.
Projektverantwortliche Heidi Büttner, stellvertretende Vorsitzende des Südthüringer
Literaturvereins, stellte die Beiträge für die Lesungen in Suhl und Jena zu inhaltlichen Blöcken zusammen, die
in magische und reale Landschaften entführten und das Augenzwinkern in vielen
Beiträgen so recht zur Wirkung kommen ließen. Etwa 80 Zuschauer verfolgten
diese Erst-Präsentation.
Eine zweite Premiere gab es am Donnerstag, dem 25. September 2014,
ebenfalls um 19:00 Uhr, in der Galerie Schwing in Jena. Auch dort lasen
regional beteiligte Autoren Texte anderer Beteiligter. In herausragender Weise
übernahm Gunnar Nielson gemeinsam mit zwei Musikerinnen den musikalischen Part und spielte irische
Volksweisen. In Jena verfolgten etwa 50 Gäste die Premierenlesung, wie in Suhl
bereichert von Andreas Kuhrt um die grafischen Elemente.
Der neue (Süd)Thüringer Literaturkalender wurde in der regionalen Druckerei
Druckpunkt Mitte im Grabfeld gedruckt und erscheint in einer Auflage von 1200
Exemplaren. Bisher erschienen vergleichbare Kalender für 1998, 2005, 2008 und
2012, seit 2005 im Format DIN A 3 und in der Gestaltung von Andreas Kuhrt.
Der neue Kalender konnte beim Verein oder in regionalen Buchläden, die mit dem
Literaturverein zusammen arbeiten, erworben werden. |
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Das vormalige Jagdschloss in Sinnershausen, in diesem Jahr
Werkstatt-Domizil. Foto: JABZ-Team
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Jubiläums-Werkstatttage
des Südthüringer Literaturvereins
Thüringer
Autoren zum 25. Mal beim Jahres-Workshop – Lesung im Baumbachhaus
Suhl/Hümpfershausen/Meiningen.
Am traditionell für ihre Werkstatttage genutzten Wochenende nach Himmelfahrt
trafen sich Südthüringer Autoren auch 2014 zu ihrem Jahres-Workshop. Diesmal
bot
das einstige Jagdschloss Sinnershausen in Hümpfershausen in der Rhön, jetzt
Thüringer Jugendfeuerwehrschule, das Domizil für die Schreibwerkstatt. Knapp
30 Teilnehmer waren diesmal dabei, davon 6 Jugendliche, die erstes
Handwerkszeug für die Bestseller von morgen erhielten. Es war
inzwischen die 25. Werkstatt, die die Autorinnen und Autoren um
Vereinsvorsitzenden Holger Uske auf die Beine stellten. Ein bisschen gefeiert wurde
am Freitagabend am Lagerfeuer auch, doch im Mittelpunkt des Wochenendes 30. Mai bis 1. Juni
2014 stand die Arbeit am eigenen Text und das Ersinnen neuer Werke.
Das Thema des diesjährigen Werkstatttage ist „HinterSinn“ war ein bisschen
auf die Lage des Schlosses in der Rhön und auf den Ort Sinnershausen
abgestellt, aber auch als Vorlage für Schreibaufgaben gedacht, die von den
Seminarleitern gestellt wurden. Dafür konnte zum vierten Mal die
Schriftstellerin Nancy Hünger aus Erfurt gewonnen werden, eine der derzeit
besten Dichterinnen im Freistaat, die es in hervorragender Weise versteht, sich
auf die unterschiedliche Qualität der Autoren einzustellen und Maßstäbe
setzt, an denen auch die hiesigen Dichter wachsen können. Der Frankfurter
Autor Matthias Göritz war zum dritten Mal dabei und leitete die Prosa-Gruppe. Sein jüngstes Buch „Träumer und Sünder“ über die (Un)tiefen des
Filmgeschäfts wird gerade deutschlandweit in den Feuilletons besprochen.
Ulrike Blechschmidt aus Zella-Mehlis leitete die Jugendgruppe, die seit 2007 zum
festen Bestandteil des Workshops zählt und brachte darin Schülern und jungen
Schreibenden literarische Verfahren näher. Der Workshop klang am
Sonntagvormittag mit einem Praxis-Vortrag zur Gestaltung von Texten bei ihrer
Aufführung aus, angeboten von Cornelia Thiele vom Kieck-Theater Weimar. Auch
sie war schon zum dritten Mal bei einem Workshop des Südthüringer
Literaturvereins dabei und bereicherte das Programm dieses Wochenende in schöner
Weise.
Die literarische Soiree am
Samstagabend mit den
Workshop-Teilnehmern im Literaturmuseum Baumbachhaus in Meiningen fand vor
ausverkauftem Hause statt. Die neuen Texte fanden großen Anklang. Die musikalische
Umrahmung übernahm Rocky Hoffmann.
Die Kontinuität in der Workshop-Reihe des Südthüringer Literaturvereins, die
landesweit ihresgleichen suchen dürfte, ist auch der zuverlässigen Förderung
zu danken, die seitens des Freistaats Thüringen, der Rhön-Rennsteig-Sparkasse
und der Stadt Suhl erfolgt, in der der Verein seinen Sitz hat. |
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Logo der 3. Suhler Lesenacht (von Manuela Hahnebach).

Martina Rellin bei ihrer Lesung

Holger Uske in Aktion im Gewölbekeller der VHS

Heidi Büttner und Franz Bätz im Gemeinehaus Heinrichs

Michael Carl im Weinkeller

Ulrike Blechmidt und Bernd Friedrich in der alten Kapelle

Sandra und Sandro Eberwein in der Salzgrotte Gabi Schmidt
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3.
Suhler Lesenacht am 11. April 2014 in Heinrichs
Zum dritten Mal gab es in Suhl am Freitag,
dem 11. April 2014, eine große
Lesenacht. Insgesamt sieben
Autorinnen und Autoren sowie ein Liedermacher stellten dabei ihre Werke vor, diesmal
nach dem Auftakt in der Volkshochschule wiederum an fünf außergewöhnlichen Leseorten im
Ortsteil Suhl-Heinrichs.
Der Südthüringer Literaturverein bot gemeinsam mit
der Stadtverwaltung als Veranstalter und dank maßgeblicher Förderung durch die Rhön-Rennsteig-Sparkasse
schon zum dritten Mal ein solches literarisches Ereignis an. Bei dem
„Lesemarathon“ von 19 bis gegen 23 Uhr weuden die Gäste nicht nur mit
neuer Literatur, sondern auch mit bislang vielleicht weniger bekannten
interessanten Orten bekannt gemacht. Neben dem Heinrichser Rathaus - heute Sitz
der Volkshochschule - mit großem Saal und Gewölbekeller als Leseorten waren
das die alte Kapelle, die Salzgrotte Am Lautenbach, der Weinkeller Csutorka gegenüber
vom Rathaus und das Gemeindehaus von Heinrichs. Als Autoren des Abends traten
Martina Rellin aus Hohen Neuendorf bei Berlin, Heidi Büttner aus Schalkau
gemeinsam mit dem Bluesmusiker Franz Bätz aus Rauenstein, Ulrike Blechschmidt
aus Zella-Mehlis gemeinsam mit dem Liedermacher Bernd Friedrich aus Suhl,
Holger Uske aus Suhl, der aus Suhl stammende Michael Carl und die aus Südthüringen
kommenden Sandra und Sandro Eberwein in Aktion.
Auftakt
mit Frauenpower
Martina Rellin ist möglicherweise
noch als vormalige Chefredakteurin der renommierten Zeitschrift „Das
Magazin“ bekannt. Sie stellte ihre Lesung unter das Motto „L(i)eben
Ost-Frauen anders?“ Martina Rellin beantwortete diese Fragen klar mit:
„Ja.” Zuversichtlich und risikofreudig, mit Lust
und Leidenschaft – so meistern Ost-Frauen ihr Leben und die Liebe, und so
schildern sie es auch in den Büchern „Klar bin ich eine Ost-Frau!“
und „Die Wahrheit über meine Ehe”. Männer allerdings kamen bei dem Lesungsabend
auch auf ihre Kosten, erwies sich die
Autorin doch als geheime Männerversteherin. Die prägnanten Alltagsschilderungen
beweisen, dass das Private durchaus gesellschaftlich relevant und also
auch politisch ist. Martina Rellin, las im großen Saal des Heinrichser
Rathauses und brachte ihn an seine Kapazitätsgrenzen. Das Publikum war
begeistert. .
Fünf Orte – fünf Lesungen je zweimal
Nach diesem Auftakt hatten die Gäste
dann die Möglichkeit, zweimal aus fünf Angeboten zu wählen, nämlich zu den
Startzeiten (für die gleichen Lesungen) 20:30
Uhr und 22:00 Uhr. War der erste Durchgang - bis auf die Salzgrotte -
bestens besucht, kamen zur zweiten Runde weniger Zuhörer - wieder bis auf die
Salzgrotte, wo Interessenten keinen Zutritt mehr fanden.
Im Gewölbekeller des Heinrichser
Rathauses taktete sich der Vorsitzende des Südthüringer Literaturvereins Holger
Uske erstmals als Autor in das Lesenachtgeschehen ein und lud mit
Kurzprosa, Gedichten und eigenen Liedern unter dem Titel „Erdfahrt“ die Zuhörer
auf eine poetische Reise durch Jahres- und Lebenszeiten ein. Uske tritt seit
mehr als 20 Jahren mit eigenen Programmen auf, in die er stets neue Texte und
eigene Lieder einbindet.
Im Gemeindehaus An der Kirche 4
stellte Heidi Büttner aus Schalkau „Stories
an der Countryside“ vor, phantastische und skurrile Geschichten, die es in
sich hatten. Die stellvertretende Vereinsvorsitzende wurde dabei begleitet vom
Bluesmusiker Franz Bätz aus
Rauenstein. Zwischen den Lesungen gab es hier die Möglichkeit zu einer
Besichtigung der benachbarten Heinrichser Kirche mit der legendären
„schwarzen Hand“, Pfarrer Ulrich Prüfer führte.
Gegenüber der VHS lud hinter „Elektro-Josef“ der Weinkeller
Csutorka zum Verweilen ein. In dem ehrwürdigen Tonnengewölbe präsentierte
der aus Suhl stammende Michael Carl
„Worte am Tagrand“, Gedichte und
Kurzprosa. Er las Erotisch-Zwischenmenschliches und Nachdenkliches, gewürzt
mit einer Prise Humor. Carl war jahrelang Vorsitzender des Vereins
„Literatursalon Suhl“, bevor er Ende der 1990er Jahre nach Hessen zog. Zu
einem guten Schluck Wein gab es zwischen den Lesungen Erläuterungen zum Haus.
Nur wenige Meter die Meininger Straße hinauf, in der Meininger Straße 49,
ist in der Alten Kapelle seit kurzem
der Suhler Cister-Verein zu Hause. Im wahrscheinlich ältesten Heinrichser Gebäude
wurde „Rap für Anfänger“ geboten. Dazu
fanden die Zella-Mehliser Autorin Ulrike
Blechschmidt, Leiterin der Gruppe „Zeilensprung“, und der Suhler
Liedermacher Bernd Friedrich
zusammen. In ihrem Programm philosophierten
sie u. a. über „das erste Mal“ für manche Dinge im Leben –
Augenzwinkern garantiert. In der
Lesungspause gab der Instrumentenbauer Mathias Wiewiorra Einblicke in das in
Suhl lange gepflegte Handwerk der Cister-Herstellung.
Auch der fünfte Leseort in Heinrichs war ein ganz besonderer. Gabi Schmidt
stellte am Lautenbach 1 a den schönen Raum ihrer Salzgrotte
zur Verfügung. Dort boten die aus Südthüringen stammenden Sandra
und Sandro Eberwein, jetzt in Eckental
zu Hause, Kurzprosa und Lyrik
unter dem Titel „Flockenwirbel“
- literarische Gedankenspiele
zwischen Alltag und Märchen. Zwischen den Lesungen gab es Erläuterungen zu
Therapiemöglichkeiten in der Salzgrotte und Gesundheits-Angebote, u. a.
Wellness-Drinks.
Dank der Unterstützung durch die Rhön-Rennsteig-Sparkasse
und die Stadtverwaltung und durch das ehrenamtliche Engagement vieler
Vereinsmitglieder, der Inhaber der Leseorte und des Ortsteilrates konnte der
Eintritt für die Veranstaltungen des Abends frei gehalten werden. Mehr als 150
Interessenten nahmen das Angebot zu außergewöhnlichen Begegnungen mit
der Literatur an außergewöhnlichen Orten am Abend des 11. April 2014 im schönen Ortsteil
Heinrichs an.
Fotos
links von der 3. Suhler Lesenacht: Marco Stenzel
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Horst Wiegand (links) bei einer Lesung des Vereins im Meininger Baumbachhaus
2011, hier mit Michael Carl.
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Horst
Wiegand gewinnt Walter-Werner-Lyrikpreis 2012
Mit Horst Wiegand kommt auch der
zweite Preisträger eines großen Thüringer Literaturwettbewerbes in diesem
Jahr aus dem Südthüringer Literaturverein. Der Lyriker aus Steinheid erhielt
am Freitag, dem 16. November 2012, in der Suhler Stadtbücherei aus den Händen
der Jury den mit 1000 Euro dotierten Preis. Damit hat nach Aussagen des
Provinzschreis, des Auslobers des Preises, der erstmals mitteldeutschlandweit
ausgeschriebene Lyrikpreis zu Ehren des Südthüringer Dichters Walter Werner
einen würdigen Sieger gefunden. Der 77-Jährige pensionierte Musiklehrer Horst
Wiegand, der seit vielen Jahren schreibt und in Südthüringen längst kein
literarisch Unbekannter mehr
ist, konnte mit seinen drei
eingereichten Gedichten die Jury überzeugen, die ihn einstimmig zum Sieger wählte.
„Horst Wiegand gelingt es, mit unverwechselbar eigener Stimme den Südthüringer
Lebensraum zur Sprache zu bringen“, lautet die Begründung der Jury zur
Preisvergabe. „Durch strenge Verdichtung erschafft er unverbrauchte Bilder
von hoher Musikalität. Mit wenigen Worten rückt er Alltägliches in
traumhafte Ferne und bringt es uns dadurch
poetisch nahe. Darin erweist er sich Walter Werner verwandt, und zeigt sich
doch ganz und gar eigenständig.“
Mehr als 80 Lyrikfreunde lauschten den von den Prämierten selbst vorgetragenen
Gedichten
und der einfühlsamen Musik von
Renate Kubisch aus Meiningen, die zu jedem vorgetragenen Gedicht ihrem E-Cello
die passenden Melodien entlockte.
Mit dem Walter Werner-Lyrikpreis hatten die Veranstalter vom Verein
PROVINZKULTUR und von der Stadtbücherei Suhl erstmals einen Wettbewerb
ausgeschrieben, der sich nicht an eine bestimmte Altersgruppe wandte, sondern
Jung und Alt vereinte – und das ausgerechnet mit Gedichten. Die meisten
Einsendungen kamen aus Thüringen, manche auch aus dem benachbarten Franken,
Sachsen und Sachsen-Anhalt. Insgesamt 114 Autoren und Autorinnen (53 Männer,
61 Frauen) im Alter von 16 bis 88 Jahren hatten zu dem Wettbewerb 278 Gedichte
eingereicht. So vielfältig wie die damit verbundenen Lebenserfahrungen waren
auch die Beiträge. (unter Verwendung einer Pressemitteilung von Provinzkultur
e.V.)
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Ursula Schütt (Bildmitte) bei einem Auftritt gemeinsam mit
der Gruppe "Zeilensprung".
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Ursula Schütt gewinnt Menantes-Literatur-Wettbewerb 2012
Die Suhler Autorin Ursula Schütt hat den
internationalen Menantes-Literaturwettbewerb 2012 gewonnen! Herzlichen
Glückwunsch vom gesamten Verein an sie!
Am Samstag, dem 16. Juni 2012, stellten im
Rahmen einer Lesenacht im Pfarrhof von Wandersleben die Finalisten des
Menantes-Literaturwettbewerbes 2012 ihre Texte vor. Dazu gehörte auch die
Suhler Autorin Ursula Schütt, aktives Mitglied im Südthüringer
Literaturverein. Im Wettbewerb war ihre Erzählung "Froschkönig".
Dafür erhielt Ursula Schütt, die schon einmal einen ihrer Texte in der im
Anschluss an den Wettbewerb herausgegebenen Anthologie veröffentlichen konnte, den mit 2000 € dotierten
Menantes-Preis. Verdienter Lohn für eine ihrer herausragenden Erzählungen!
Weitere Finalisten waren Waltraud Bondiek aus Radebeul, Bärbel Klässner aus
Essen, Stefan Müser, Berlin, und Sigrid Ruth Stephenson aus Bad Oldesloe.
Insgesamt hatten 505 Autorinnen und Autoren aus 13 Ländern mehr als 900
Gedichte und Kurzerzählungen für diesen alle zwei Jahre ausgeschriebenen
Wettbewerb zur Erinnerung an den galanten Barockdichter Christian Friedrich
Hunold, der in Wandersleben geboren wurde, eingereicht.
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